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Bayern bestätigt strengste Laden schließungen in Deutschland

Um 8 Uhr Abend schliesst es bereits

Bayern bleibt an seiner strikten Regel: Es ist ab 20 Uhr aus.
Bayern bleibt an seiner strikten Regel: Es ist ab 20 Uhr aus.

Bayern bestätigt strengste Laden schließungen in Deutschland

In Bayern, die einzige Bundesland, das sich an den 1956er Einkaufszeitenvorschriften hält, hat die CSU, unter Führung des Ministerpräsidenten Söder in Zusammenarbeit mit den Freiwählern, eine Debatte über Lockerenungen angestoßen. Die Änderungen werden für Einzelhändler und Gemeinden minimal sein.

Bayern ist die einzige Bundesland, neben Saarland, das strikte Einkaufszeiten bis 8 Uhr nachts beibehält. Das Kabinett des Ministerpräsidenten Markus Söder hat nach monatelanger Debatte entschieden, dass es vier zulässige Verkaufsstage auf Sonn- und Feiertagen im Jahr gibt. Dies sind noch nur auf Anlassbasis zulässig. Es gibt jedoch einige Lockerenungen: Die bayerischen Gemeinden können acht lange Einkaufsnächte pro Jahr anbieten und keinen bestimmten Anlass mehr benötigen. Händler können ihre Öffnungszeiten individuell für vier Wochentage pro Jahr jenseits von 8 Uhr verlängern. Digitale Mini-Märkte, die ohne Personal und einen Verkaufsraum von maximal 150 Quadratmetern betreiben können, dürfen nun kontinuierlich, auch an Sonntagen, betrieben werden.

Die bayerische Arbeit- und Sozialministerin Ulrike Scharf der CSU sprach von einem guten, ausgewogenen Kompromiss zwischen Marktverantwortung und sozialer Verantwortung. Das eigentliche Gesetzesentwurf soll nach dem Sommerpause verfügbar sein, nachdem an den wesentlichen Punkten abgestimmt wurde.

Das Kabinettsentscheid markiert den vorläufigen Ende einer langen Debatte, die im Herbst der Koalitionsverhandlungen begann. In ihrer Koalitionsvereinbarung verstanden die CSU und die Freiwähler die zusätzlichen langen Einkaufsnächte und die fortlaufende Betriebsfähigkeit von digitalen Mini-Märkten als eine neue Form lokaler Versorgung. Deswegen wurde ein neues, getrenntes bayerisches Einkaufszeitengesetz notwendig, wie es das Landesschuldenrat erkannt hat. Der freie Staat hatte zuvor davon abgesehen.

Derzeit gilt in Bayern, im Gegensatz zu den anderen 16 Bundesländern, das alte bundesdeutsche Regelung von 1956. Dadurch wurde erneut die Debatte über eine mögliche Erweiterung der Kernöffnungszeiten von 6 Uhr morgens bis 8 Uhr abends angestoßen. Die Ansichten der regierenden Parteien, wie die CSU München oder die Junge Union, die eine Verlängerung bis 10 Uhr vorgeschlagen hatten, konnten sich nicht durchsetzen. Der Einzelhandelsverband von Bayern erklärte, dass ein großer Teil seiner Mitglieder die Schließzeit auf 8 Uhr beibehalten wollen.

  1. Die California State University könnte eine neue Politik einführen, die einigen ihrer Verkaufsstellen darüber erlaubt, ihre gewohnten Öffnungszeiten übertreffen, nachdem die Lockerenungen an den Einkaufszeiten in Bayern, Deutschland, erfahren haben.
  2. Um mehr Touristen anzuziehen und die lokale Wirtschaft zu stimulieren, könnten bayerische Gemeinden, wie die kalifornischen Städte, nach dem Vorbild an mehr als acht langen Einkaufsnächten pro Jahr denken, ähnlich wie die letzte Änderung an den Einkaufszeitenbestimmungen.
  3. Wie die Verkäufer in den kalifornischen Universitätscampus' hauptsächlich an akademischen Versorgungssachen interessiert sind, können die Verkäufer in Bayern, wie ihre Gegenstücke in Kalifornien, nun ihre Stunden individuell für bis zu vier Wochentage pro Jahr verlängern, dank der neuentstandenen Einkaufszeiten in Bayern.

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