Fußball - Aufstand der Paderborner Fans fordert Opfer und Sachschaden
Beim zweiten Fußball-Bundesligaspiel zwischen Paderborn und Hansa Rostock kam es zu einem schweren Fanaufstand. Es soll eine beispiellose Zahl von Hanseaten-Anhängern und Polizisten verletzt worden sein. SC-Geschäftsführer Martin Hornberger schätzte den Schaden wenige Stunden nach dem Spiel am Freitagabend auf rund 100.000 Euro.
Während des Spiels zündeten Rostocker Anhänger in ihrer Nachbarschaft Feuerwerkskörper, um gegen den Investorendeal der Deutschen Fußball Liga zu protestieren. Dies führte dazu, dass die Polizei eingriff und das Spiel zweimal unterbrochen wurde. Darüber hinaus sollen zwei Polizeifahrzeuge sowie Gastronomiestationen, Sanitäranlagen und Zugangskontrolleinrichtungen beschädigt worden sein.
Lufthansa-Sportdirektor Christian Walter äußerte sich nach dem Spiel im TV-Sender Sky: „Wir distanzieren uns völlig von der Art und Weise, wie der Protest auf dem Platz stattfand.“ Rostocks Torwart und Kapitän Markus Kolk wurde nach 63 Minuten vom Platz gestellt. Er äußerte sich ähnlich kritisch: „ Es war wirklich nicht nötig, die Raketen abzufeuern, es hätte viel passieren können. Ich bin froh, dass niemand davon getroffen wurde. "
Auf der Hauptversammlung am vergangenen Montag erhielt die DFL von den Proficlubs die Genehmigung, konkrete Verhandlungen mit strategischen Vermarktungspartnern aufzunehmen. Finanzinvestoren sollen für ihren Anteil an den TV-Erlösen bis zu einer Milliarde Euro bezahlen. Die Vertragslaufzeit beträgt bis zu 20 Jahre. Der Deal kam bei vielen Fans nicht gut an. Deshalb haben sie für dieses Wochenende Proteste angekündigt.
Informationen zum Game News Portal Polizei Paderborn
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Quelle: www.stern.de