- Analyse zeigt: Städtische Wohnungsmärkte stagnieren
In den großen Städten Deutschlands befindet sich der Wohnungsmietmarkt, wie eine Studie des Immobilienriesen JLL zeigt, in einem Abwärtsspirale und funktioniert weniger effizient. Dies ist auf die wachsende Kluft zwischen den aktuellen Mieten und neuen Angeboten zurückzuführen, wodurch Mieter dazu veranlasst werden, Umzüge zu vermeiden, da sie bei einer neuen Wohnung deutlich mehr bezahlen würden, wie die Studie feststellt.
Dadurch schrumpft das bereits begrenzte Angebot weiter, da weniger Immobilien auf den Markt kommen. Dies treibt die 'Neuvermietungsmieten' in die Höhe und verschärft die Lage für Wohnungssuchende. Die tatsächliche Nachfrage nach Wohnraum könnte somit übertrieben werden.
JLL hat in München und Berlin signifikante Unterschiede zwischen Neuvermietungs- und Bestandsmieten festgestellt. Ein Umzug in diese Städte ist besonders teuer, wobei die Miete in der Neuvermietung im Durchschnitt rund 8 oder 7,50 Euro pro Quadratmeter höher ist als in der alten Wohnung. Frankfurt folgt mit einem Preisunterschied von 4,80 Euro pro Quadratmeter. Dresden und Duisburg bieten hingegen günstigere Optionen mit einem Unterschied von etwa 1,50 Euro, wodurch Umzüge attraktiver erscheinen.
Neben der Steigerung des Angebots durch Neubau schlägt Roman Heidrich, Manager von JLL, auch die Förderung von Umtauschmöglichkeiten vor. Regulierungsmaßnahmen, um Existing rents schnell an den Marktpreis anzupassen, könnten ebenfalls in Betracht gezogen werden.
Der Immobilienmarkt in großen Städten wie München und Berlin zeigt, wie JLLs Studie zeigt, eine beträchtliche Kluft zwischen Neuvermietungs- und Bestandsmieten. Diese Kluft macht Umzüge innerhalb dieser Städte für Mieter finanziell schwerer.
Angesichts des aktuellen Zustands des Immobilienmarkts könnte die Förderung von Umtauschmöglichkeiten dazu beitragen, Existing rents an den Marktpreis anzupassen, wie Roman Heidrich von JLL vorschlägt.