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Abkopplung von China wäre ein wirtschaftlicher Schock für Deutschland

Berechnet vom IfW Kiel

Containerterminals im Hafen von Lianyungang in der ostchinesischen Provinz Jiangsu..aussiedlerbote.de
Containerterminals im Hafen von Lianyungang in der ostchinesischen Provinz Jiangsu..aussiedlerbote.de

Abkopplung von China wäre ein wirtschaftlicher Schock für Deutschland

Einer Studie zufolge würde eine Abkopplung von China der deutschen Wirtschaft einen schweren Schlag versetzen. Wenn der Handel mit der Volksrepublik China plötzlich zum Erliegen käme, würde die hiesige Wirtschaft um rund fünf Prozent einbrechen, so die am Donnerstag veröffentlichten Simulationen des Kieler Instituts für Wirtschaftsforschung. Moritz Schularick, Direktor des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel), sagte: "Der Handel mit China hat uns Wohlstand gebracht und ist kurzfristig fast unersetzlich." Aber Deutschland ist wirtschaftlich widerstandsfähig genug, um auch solche Extreme zu überstehen. Der Schock ist also vergleichbar mit dem, was nach einer Finanzkrise oder einer neuen Kronenpandemie passiert.

Mittel- und langfristig, so die Prognose, werden sich die Verluste bei etwa 1,5 Prozent pro Jahr stabilisieren. Ein schrittweiser und vorsichtiger Abbau der Handelsbeziehungen würde hohe Anfangskosten vermeiden. Die Studie legt nahe, dass die hohen Kosten für Deutschland vor allem durch die kurzfristigen Auswirkungen plötzlicher Handelsunterbrechungen entstehen würden, da die bestehenden Handelsbeziehungen mit China nicht sofort kompensiert werden können. Der chinesische Präsident Xi Jinping hat die EU davor gewarnt, China als Konkurrenten zu sehen und einen Konfrontationskurs einzuschlagen. Bei einem kürzlichen Gipfeltreffen in Peking mit führenden EU-Politikern, darunter auch der Präsidentin der Europäischen Kommission Von der Leyen, betonte Xi kürzlich seine Bereitschaft zu einer engeren Zusammenarbeit mit der EU in wirtschaftlichen Fragen.

Von der Leyen betonte, dass die EU unlauteren Wettbewerb nicht akzeptieren werde. Die EU-Länder haben Wettbewerbsverzerrungen auf dem chinesischen Markt kritisiert, ebenso wie Pekings Drohungen gegen Taiwan und seine enge Partnerschaft mit Russland, insbesondere als Reaktion auf den Krieg in der Ukraine.

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Quelle: www.ntv.de

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