Hier geht es um den Tennissport. - Zverev kämpft sich bei den French Open bis ins Viertelfinale vor.
Alexander Zverev beendete seinen spektakulären Fünf-Sätzer mit einer mächtigen Überhauptschläger-Attacke, bevor ihm die Zuschauer eine Chance gaben, sich zu jubeln. Der Tennissensation kann seine Titelambitionen am French Open in Paris fortsetzen, nachdem er einen engen Sieg gegen Dänemarks Holger Rune erzielte, 4:6, 6:1, 5:7, 7:6 (7:2), 6:2. Dies ist die vierte aufeinanderfolgende Zeit, in der Zverev in einem Grand-Slam-Turnier auf Sand die Viertelfinals erreicht hat.
Nach seinem entschlossenen Sieg teilte Zverev mit: "Holger ist ein hervorragender Spieler, ein außergewöhnliches Talent. Ich bin froh, dass ich dies durchgehalten habe." Die unermüdliche Leistung des Hamburger wurde erneut gezeigt, als er in fünf Sätzen für über vier Stunden und 11 Minuten kämpfte. Im Vorfeld hatte der Deutsche sich gegen den niederländischen Herausforderer Tallon Griekspoor durchgesetzt.
In der nächsten Runde trifft Zverev auf den australischen Prospect Alex De Minaur am Mittwoch. Vor dem Spiel kommentierte Eurosport-Experte Boris Becker - der Rune bis Februar trainierte - über die Gefahr, die der junge Däne darstellte. "Rune spielte unvorhersehbar mit häufigen Rhythmuswechseln, die Zverev während ihres einzigen Aufeinandertreffens auf Sand dieses Jahres in München ausnutzen konnten", erklärte Becker.
Zverev überwand seine mäßige Leistung in der ersten Satzrunde und steigerte seinen Servicedienst in der zweiten, sodass beide Spieler zu Beginn gleichauf waren. Während beide Spieler versuchten, einen Vorsprung zu erlangen, schrie Becker: "Sie geben alles auf dem Feld heute. Das ist Top-Tennis!" Zverev übernahm die Kontrolle über das Spiel, während der hektische Spielstil von Rune keine Erfolge brachte.
Djokovics Fünf-Sätz-Saga
Das Turnierergebnis wurde erneut durch die lange Fünf-Sätzer von Novak Djokovic auf Court Philippe Chatrier behindert. Nach 4 Stunden und 39 Minuten gewann der Serbe gegen den argentinischen Außenseiter Francisco Cerundolo mit 6:1, 5:7, 3:6, 7:5, 6:3. Wie im Vorfeld kam Djokovic von einem einsetzigen Rückstand zurück, diesmal mit einem Knieleiden während des zweiten Satzes.
Spät am Montag sprach ein deutlich erschöpfter Djokovic mit den Medien: "Ich weiß nicht, ob ich morgen oder am nächsten Tag auf dem Platz stehen und konkurrieren kann. Ich muss feststellen, wie ich fühle, da die Adrenalin und die Schmerzmittel abnehmen werden."
Nächste Begegnung ist der 37-jährige serbische Legende gegen den norwegischen Finalist Casper Ruud, der den Amerikaner Taylor Fritz im Viertelfinale mit einem überzeugenden 7:6 (8:6), 3:6, 6:4, 6:2 besiegte. (1)
