Zernikel gewinnt unerwartet Bronze bei der Europameisterschaft.
Armand "Mondo" Duplantis, der beeindruckende Weltrekordhalter im Stabhochsprung, führt bei großen Veranstaltungen wie den Europameisterschaften in Rom. Obwohl er keinen neuen Weltrekord aufstellte, gibt es doch eine Medaille aus Deutschland.
Oleg Zernikel, ein Stabhochspringer aus Landau, überraschte alle, indem er die Bronzemedaille bei den Europameisterschaften im Stabhochsprung in Rom sicherte. Er konnte 5,82 Meter im Finale überspringen, was das Qualifikationskriterium für die Olympischen Spiele in Paris erfüllte. Zernikel teilte sich den dritten Platz mit dem Türken Ersu Sasma, der ebenfalls diese Höhe in derselben Versuchsserie übersprang. Die sechstplatzierten Deutschen waren Thorben Blech und Bo Kanda Lita Baehre mit 5,75 und 5,70 Meter. Bo Kanda Lita Baehre kam als Vizeeuropameister, so dass sein Ausscheiden in der Qualifikationsrunde eine große Wirkung hatte.
Der phänomenale schwedische Athlet Armand Duplantis gewann erneut Gold im Stabhochsprungwettbewerb mit einem Europarekord von 6,10 Meter. Als Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordhalter war der 24-Jährige auch Europameister und dominierte die Konkurrenz. Duplantis scheiterte später dreimal in seinem Versuch, seinen Weltrekord um einen Zentimeter zu verbessern - 6,25 Meter. Der Silbermedaillengewinner war Emmanouil Karalis aus Griechenland mit einer Höhe von 5,87 Meter.
Die Herren-4x100-Meter- und 4x400-Meter-Staffeln leisteten hervorragende Leistungen und gewannen zwei weitere Bronzemedaillen. Im Gegensatz dazu traten die Frauen-Sprintstaffel, darunter die entthronten Doppeleuropameisterin Gina Lückenkemper aus Berlin, schlecht auf. Gina Lückenkemper, die Fünfte im Einzelwettbewerb war, beendete auch den 4x100-Meter-Staffelwettbewerb auf Platz fünf.
Während eines Interviews sagte der Läufer der Langstaffel, Manuel Sanders, "Deutschland, wer hätte das gedacht?" und verweist damit auf die überraschende Erfolgsserie. Allerdings traten die Frauen-Sprintstaffel, darunter die entthrontene Doppeleuropameisterin Gina Lückenkemper, nicht gut auf. Sie wurde Fünfte im Einzelwettbewerb und auch im 4x100-Meter-Staffelwettbewerb.