Wie der 'Reichtum-Glücklichheits-Nexus' Ihr Denken über Geld verändern könnte
Sie haben schon gehört, dass man mit Geld kein Glück kaufen kann, aber Sie haben wahrscheinlich noch nichts von der Verbindung zwischen Reichtum und Glück gehört. Mit Geld allein kann man zwar kein Glück kaufen, aber man fühlt sich damit auf jeden Fall sicherer - und kann sich Dinge leisten, die das Glück fördern. Die Idee des Zusammenhangs zwischen Reichtum und Glück geht noch einen Schritt weiter und untersucht nicht nur, wie Reichtum uns glücklich machen kann oder nicht, sondern auch, wie sich Glück positiv auf unsere Bilanz auswirken kann.
Was ist der Reichtum-Glücks-Nexus?
Zahlreiche Untersuchungen haben gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen der allgemeinen Zufriedenheit und dem Wirtschaftswachstum gibt. Man braucht zwar keine Wissenschaftler, die einem sagen, dass man sich glücklicher fühlt, wenn man ein gut gefülltes Girokonto hat, aber es lohnt sich, diese Schlussfolgerungen zu berücksichtigen: Wie sich herausstellte, ist die Beziehung bidirektional, d. h. Glück ist nicht nur eine Folge des Wirtschaftswachstums, sondern kann auch ein "Motor" für dieses Wachstum sein. Glück kann Ihnen helfen, mehr Geld zu verdienen. Auch dies ist schon auf der Ebene des gesunden Menschenverstandes einleuchtend. Wenn Sie sich glücklich fühlen und das Gefühl haben, dass Ihre Bedürfnisse erfüllt werden, sind Sie weniger gestresst und können mehr erreichen.
Was spielt noch eine Rolle in diesem Zusammenhang?
Geld zu haben, macht natürlich nicht automatisch glücklich. Wie jede Emotion ist auch Glück subjektiv und hängt von vielen persönlichen Faktoren ab. So wie es Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen Glück und Geld im Allgemeinen gibt, so gibt es auch Untersuchungen über die kleinen Elemente, die dabei eine Rolle spielen.
In dieser Untersuchung schien sich nicht das Einkommen auf das Wohlbefinden einer Person auszuwirken, sondern die folgenden beiden Konzepte: der subjektive sozioökonomische Status und das so genannte "Comsim". Der subjektive sozioökonomische Status ist die Wahrnehmung der eigenen sozialen und wirtschaftlichen Stellung, die nicht durch das Einkommen, die Ausbildung oder den Beruf bestimmt wird, sondern durch die eigenen Gefühle und Überzeugungen der Person, wie sie sich im Vergleich zu ihren Mitmenschen sieht. Comsim ist die Praxis, die eigene sozioökonomische Situation mit Personen aus ähnlichen Verhältnissen zu vergleichen, wobei man davon ausgeht, dass es einfacher ist, Vergleiche mit jemandem zu ziehen, der die gleiche Erziehung genossen hat wie man selbst, als mit Gleichaltrigen. Beide Faktoren scheinen wichtige Prädiktoren für das subjektive Wohlbefinden zu sein, und wenn man sich zu sehr auf sie konzentriert, kann man sein eigenes Glück verringern, unabhängig davon, wie viel Geld man tatsächlich hat.
Das Ziel besteht also darin, sich mehr auf persönliche Ziele, Fortschritte und Errungenschaften zu konzentrieren. Vermeiden Sie es, sich mit anderen zu vergleichen, und betrachten Sie stattdessen Ihre finanzielle Situation auf eine rein persönliche Weise. Überlegen Sie, ob Sie genug für das Budget haben, das Sie sich für das neue Jahr vorgenommen haben, und nicht, ob Sie genug haben, um mit Ihrem besten Freund aus Kindertagen zu konkurrieren. Freuen Sie sich über jeden finanziellen Gewinn, den Sie erzielen, und denken Sie nicht an die Gewinne, die Sie bei anderen Menschen sehen.
Nehmen Sie sich dann vor, mehr Geld zu verdienen, wenn Sie wollen, aber auch Ihre Erfolge zu feiern und Geld für Dinge auszugeben, die Ihnen Spaß machen. Ihr Ziel ist es nicht, reich und glücklich zu sein, sondern selbstzufrieden und ohne den Drang, mit allen anderen zu konkurrieren. Das ist der wahre Nexus zwischen Reichtum und Glücklichsein.
Lesen Sie auch:
- Jahr der Klimarekorde: Extreme sind die neue Normalität
- Vorbeugende Festnahmen offenbaren die Bedrohung durch islamistischen Terror
- Die Vereinten Nationen stimmen für einen Waffenstillstand in Israel
- SPD schließt Haushaltsbeschluss vor Jahresende aus
Quelle: aussiedlerbote.de