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Weiße Weihnachten werden immer seltener

Früher gab es mehr Schnee

Altmarkt in Cottbus im Winter 2021: Weiße Weihnachten haben viele Regionen in Deutschland schon....aussiedlerbote.de
Altmarkt in Cottbus im Winter 2021: Weiße Weihnachten haben viele Regionen in Deutschland schon lange nicht mehr erlebt. (Aufgenommen am 8. Februar 2021).aussiedlerbote.de

Weiße Weihnachten werden immer seltener

Schnee darf in der Weihnachtszeit bei Postkartenthemen und Filmen nicht fehlen. Tatsächlich zeigt die Datenanalyse, dass diese beiden Ereignisse für die meisten Deutschen selten am selben Tag passieren. Die Chancen auf weiße Weihnachten sinken aufgrund des Klimawandels.

Obwohl man sich bei einem Schneesturm zumindest vor Ort leichter an den Feiertag erinnert, sind weiße Weihnachten eher die Ausnahme als die Regel. Das belegen historische Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Ein direkter Vergleich der Daten von Wetterstationen macht deutlich: Die Aussichten für Feiertagsschneefälle in Deutschland waren schon immer sehr unterschiedlich. Der Winter bringt in höher gelegenen Gebieten, etwa im Mittelgebirge oder in der Nähe der Alpen, eine relativ zuverlässige Schneedecke, die ihren Zustand auch über die Weihnachtszeit beibehalten kann. Unterhalb von 700 Metern sinkt die Schneewahrscheinlichkeit am Heiligabend jedoch deutlich.

Es gibt mehrere Wetterstationen, insbesondere in Nord- und Westdeutschland, wo es von 1950 bis 2022 etwa alle zehn Jahre oder sogar seltener schneit. Im Fall von Norderney wurden am Heiligabend in den 72 Jahren, für die Niederschlagsdaten vorliegen, nur sieben Mal mindestens 1 cm Schnee registriert. Ähnlich ist die Situation im rheinland-pfälzischen Bad-Ahrweiler. Seit 1950 hat es dort nur acht Mal geschneit.

Früher feierten die Menschen in den meisten Teilen Deutschlands etwa alle vier bis fünf Jahre ein Schneefest. Von den 532 Messstationen mit ausreichenden Daten liegen etwa 120 in diesem Zwischenbereich.

Es wird fast nie schneien

Im Gegensatz dazu gibt es Ski- und Berggebiete wie Philippsreut in Bayern, Fichtelberg in Sachsen, Brocken in Sachsen-Anhalt oder Feldberg in Baden-Württemberg. Die Chance auf weiße Weihnachten liegt bei über 90 %. In Deutschland erfüllt nur die Messstation Zugspitze auf rund 2.900 Metern Höhe den 100-Prozent-Standard.

Insgesamt sind Gebiete mit relativ hohen Schneefallgarantien an Heiligabend praktisch verschwunden. Im wetterbedingten Referenzzeitraum 1961 bis 1990 schneite es an fast 120 Wetterstationen mindestens jedes zweite Weihnachten. In den letzten 30 Jahren (1993 bis 2022) trifft dies nur auf 65 Stationen zu.

Besonders im letzten Jahrzehnt waren die Winter vielerorts zu mild. Mehr als die Hälfte der Stationen hat seit dem schneereichen Winter 2010/2011 keine weißen Weihnachten mehr erlebt. Im gleichen Zeitraum stieg die Anzahl der Jahre, in denen die Pisten in beliebten Skigebieten wie Garmisch-Partenkirchen grün blieben. Denn: Die Aussichten für einen Schneeurlaub sind dieses Jahr so gut wie schon lange nicht mehr.

Skigebieten mangelt es zunehmend an Schnee

Aber was ist außerhalb von Weihnachten? Nimmt die Schneearmut in Deutschland generell zu? Um klare Trends zu erkennen, reicht es nicht aus, ein einzelnes Datum in 30 oder 73 Jahren zu betrachten.

Tatsächlich decken sich die Beobachtungen am Weihnachtstag mit den Erkenntnissen des DWD über das ganze Jahr hinweg. Der Deutsche Wetterdienst hat im Jahr 2022 festgestellt, dass sogenannte Schneetage seit 1961 immer seltener geworden sind. Dieser Trend ist in mittleren Höhen (bis 700 m) und in der Region (300 bis 700 m) am stärksten ausgeprägt. Dort sank die durchschnittliche Anzahl der Tage pro Jahr mit mindestens 3 cm Schnee an jeder Station um 50 % bzw. 65 %.

Auch in Berggebieten (über 700 Meter über dem Meeresspiegel) ist ein leichter Rückgang der Schneefalltage um etwa 30 % zu verzeichnen. Allerdings ist der fehlende Schneefall in diesen Gebieten besonders besorgniserregend – nicht nur für Einheimische, sondern auch für Touristen und Wintersportler. Entlang der Küste, im Rheintal und im Flachland dürfte sich die Enttäuschung jedoch in Grenzen halten, wenn es in diesem Jahr keine weißen Weihnachten gibt. Denn den Unterschied kennt man dort kaum.

Über die Methode

Die Bewertung basiert auf historischen Niederschlagsdaten des Stationsnetzes des Deutschen Wetterdienstes von 1950 bis 2022. Ausschlaggebend war der Niederschlag am 24. Dezember. An verschiedenen Stellen wurde die Schneehöhe gemessen (Heiligabend). Die Wahrscheinlichkeit einer weißen Weihnacht an diesem Ort hängt von der Anzahl der Jahre ab, in denen am Heiligabend eine Schneehöhe von mindestens 1 cm gemessen an der Gesamtschneehöhe gemessen wird. Die Anzahl der Jahre in jedem Zeitraum, für die Messungen verfügbar sind. Stationen mit zu vielen Fehlerwerten (der relevante Zeitraum 1961 bis 1990 hatte auch mehr als drei Jahre 1993 bis 2022 keine Messungen) sind von der Betrachtung ausgeschlossen.

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Quelle: www.ntv.de

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