Weihnachtsklassiker teurer als 2022
Das ist an Heiligabend aus vielen deutschen Wohnzimmern nicht mehr wegzudenken: Kartoffelsalat mit Wurst. Das traditionelle Weihnachtsessen im letzten Jahr war bereits deutlich teurer als zuvor. Die Analyse zeigt, dass die Preise in diesem Jahr wieder steigen.
Dieses Gericht gehört zu den Klassikern an Heiligabend: Kartoffelsalat mit Wurst. Allerdings müssen Verbraucher auch in diesem Jahr wieder mehr für das beliebte Weihnachtsessen ausgeben. Aufgrund der Inflation betragen die durchschnittlichen Kosten für vier Personen 6,97 €, was einem Anstieg von 4,7 % im Vergleich zu 2022 entspricht. Die Preise lagen damals bereits um fast 24 % höher als im Vorjahr. Das geht aus einer Berechnung des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die auf Preisdaten der Supermarktkette Rewe basiert.
Je nach Region schwankten die Preise für Kartoffelsalat und Würstchen auf Mayonnaise-Basis im Dezember 2023 teilweise deutlich. Laut IW ist das Fest in beiden Regionen Rheinland-Pfalz das teuerste. Im Rhein-Hunsrück-Kreis muss eine vierköpfige Familie 7,80 Euro zahlen, im benachbarten Kreis Cochem-Zell sind es 7,75 Euro. Thüringen, ein paar hundert Kilometer weiter östlich, hat die günstigsten Immobilienpreise. Die gleichen Zutaten kosten in Gera und Weimar nur 6,62 Euro.
Zubereitung variiert je nach Region
Auch das Weihnachtsessen in Ostdeutschland ist dieses Jahr aufgrund geringerer Löhne und Kosten etwas günstiger. Es gibt nicht nur geografische Unterschiede, sondern auch Unterschiede zwischen verschiedenen Versionen des Weihnachtsklassikers. In der besonders in Süddeutschland beliebten Variante Kartoffelsalat mit Essig und Öl ist das Gericht inflationsbedingt 10 % teurer als 2022, unterm Strich aber günstiger. Der durchschnittliche Preis für vier Personen beträgt 6,19 €.
Viele Lebensmittel sind in den letzten Jahren aufgrund der hohen Inflation teurer geworden. Laut Marktanalyse der Verbraucherzentrale NRW sind Zutaten für typische Festtagsgerichte im Oktober 2023 durchschnittlich rund 27 % teurer als vor zwei Jahren.
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Quelle: www.ntv.de