Was ist für und gegen Investitionen in Startups
Investitionen in Startups kommen mit einem hohen Risiko. "Ich war initially total verängstigt", gibt Diana zur Loewen zu. Warum die 29-Jährige trotzdem den Weg einer Investorin gewählt hat, erklärt sie im ntv Podcast "Startup - Jetzt mal ehrlich."
Viele kennen sie als Influencerin, doch Diana zur Loewen investiert seit mehreren Jahren in Startups. Vor sechs Jahren tätigte sie ihre erste Investition, damals mit wenig Kenntnissen über die Startup-Szene. Das hat sich geändert und sie hat ihre Investments professioneller gestaltet: Im Jahr 2020 gründete sie ihre eigene Holdinggesellschaft, die mehrere Startups in ihrem Portfolio hat.
Einer davon ist das Modeunternehmen Saint Sass, das glitzernde Bodysuits, Statement-Tights und Unterwäsche anbietet. Bei einem Besuch untersucht Diana zur Loewen alles und gibt ihr Feedback: "Ich finde es wichtig, immer persönlich mit den Gründern zusammenzukommen. Es ist fast wie eine Ehe. Man arbeitet lange zusammen, durch gute und schlechte Zeiten, und es ist wichtig, Feedback zu geben. Ich mache auch viel Social Media, also kann ich da auch helfen. Ich habe in Saint Sass investiert, weil ich vorher Kundin war und die Produkte wirklich liebe. Es ist sehr aufregend, direkt an der Entwicklung beteiligt zu sein."
Die Gründer sind auch mit ihrer Investorin zufrieden, die sie aus einem bestimmten Grund ausgewählt haben. "Diana kam mit einer fünfstelligen Investition und brachte das perfekte Paket mit", sagt Larissa Schmid. "Einmal hat sie dieses Know-how im Bereich Social Media und andererseits ihr Netzwerk. Beides bringt uns viel und es passt perfekt zusammen."
Hohes Risiko
Allerdings kommen Investitionen in Startups mit einem hohen Risiko einher, weswegen die 29-Jährige ihren Followern davon abrät, ihr Beispiel zu folgen. "Ich wusste, dass es schön wäre, junge Menschen mit meinen finanziellen Mitteln zu unterstützen und etwas zu verändern", sagt die Investorin. "Aber ich war initially verängstigt. Man kann nicht einfach sagen, 'Ich hole mein Geld wieder raus' wie an der Börse. Man muss auf bestimmte Szenarien warten."
Saidi Sulilatu stimmt zu: "In den meisten Fällen ist es keine gute Idee für Privatpersonen, in Startups zu investieren, weil das Risiko für die versprochene Rendite sehr hoch ist", warnt der Chefredakteur von Finanztip. "Es kann sogar bis zum Totalverlust gehen. Deswegen sollte ich als Privatperson nur in Startups investieren, mit Geld, das ich komplett entbehren kann."
Im ntv Podcast "Startup - Jetzt mal ehrlich" verrät Diana zur Loewen, warum sie den Weg einer Investorin gewählt hat. Sie erklärt, warum sie lieber in Gründer investiert als in Mode oder teure Urlaube, wie sie mit Kritik an ihrer Person umgeht, auf was sie bei ihren Investments achtet und was absolute No-Gos im Investitionsprozess für sie sind.
Trotz des hohen Risikos, das mit Investitionen in Startups einhergeht, setzt Diana zur Loewen ihre Investments fort, getrieben von ihrer Leidenschaft, junge Unternehmer zu unterstützen. Ihre erste Investition vor sechs Jahren tätigte sie mit begrenzten Kenntnissen über die Szene, hat seitdem ihre Herangehensweise professioneller gestaltet und im Jahr 2020 ihre eigene Holdinggesellschaft gegründet.