Warren Buffett unternimmt ungenannte Schritte.
Die Jahre vergehen, und für den Investmentguru Warren Buffett wird es immer schwieriger, verlockende Unternehmen zu finden. Seine enormen Bargeldreserven werden von Tag zu Tag größer. Doch hinter dem Vorhang gibt es einen heimlichen Schachzug von Buffetts Investmentfirma. Sie haben sich in einen der weltweit größten Versicherungskonzerne eingeschlichen - Chubb.
Aus Dokumenten, die von der US-Börsenaufsicht vorgelegt wurden, geht hervor, dass Berkshire Hathaway seit letztem Jahr Chubb-Aktien im Wert von satten 6,7 Milliarden Dollar gekauft hat. Es ist ungewöhnlich, dass bedeutende Investoren in den USA, wie Buffett, ihren Aktienbesitz nicht offenlegen, wenn er die Marke von 100 Millionen Dollar überschreitet. Berkshire hat es jedoch geschafft, dieses Protokoll zu umgehen. Der Grund dafür liegt im Dunkeln. Es ist jedoch bekannt, dass immer dann, wenn Buffetts Unternehmen Aktien kauft, die Aktienkurse in die Höhe schnellen. Es ist, als ob jeder glaubt, dass es ein gutes Zeichen ist, das Gütesiegel von Buffett zu erhalten. Der Aktienkurs von Chubb schoss kurz nach Bekanntwerden der Nachricht in die Höhe.
Chubb ist ein führender Versicherungskonzern mit einer Marktbewertung von 103 Milliarden Dollar. Der Chef des Unternehmens, Evan Greenberg, traf sich im März bei einem Wirtschaftstreffen in Peking mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping. Buffetts langjähriges Interesse an Finanzdienstleistungen ist nicht neu. Sein Firmenkonglomerat hält Anteile an der Autoversicherung GEICO, dem Kreditkartenunternehmen Mastercard und der Bank of America, um nur einige zu nennen. Buffett ist für seinen immensen Anlageerfolg bekannt und eine Ikone in der Investmentwelt. Doch in letzter Zeit ist die Suche nach attraktiven Unternehmen, die eine Mischung aus geringem Risiko und hoher Rendite bieten, schwieriger geworden.
Buffetts Berkshire Hathaway hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres beachtliche 189 Milliarden Dollar angehäuft. Auf der jährlichen Aktionärsversammlung im Mai erklärte Buffett, dass er darauf brennt, dieses Geld für einen guten Zweck einzusetzen. Aber, so warnte er, er würde es nur für etwas ausgeben, das ein geringes Risikoprofil und enorme Renditen aufweist. Bis zum Ende dieses Quartals könnten die Reserven laut Buffett auf über 200 Milliarden Dollar ansteigen. Tatsächlich hat Buffetts Firma in letzter Zeit mehr Geld durch Verkäufe eingenommen als sie investiert hat. Allein die Reduzierung der Beteiligung an Apple brachte Berkshire fast 40 Milliarden Dollar ein.
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Quelle: www.ntv.de