Wärmepumpenindustrie äußert Bedenken
Verkäufe von Wärmepumpen sind in den letzten Wochen dramatisch gesunken. Die Wärmepumpenindustrie zuschreibt dies dem laufenden Diskurs über das Heizungsgesetz und die kommunale Heizungsplanung sowie dem mangelnden Wissen der Grundstückseigner über Gaspreise. Um dieses Problem anzugehen, plant die Regierung Schritte.
Die Deutsche Wärmepumpe-Vereinigung hat sich an die Regierung gewandt und fordert Maßnahmen zur Lösung der schwierigen Marktlage. Martin Sabel, der Geschäftsführer der Vereinigung, sagte: "Wir erwarten, dass die Bundesregierung die Bemühungen zur Förderung des Förderprogramms und die Klärung des Rechtsrahmens nach der Änderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) intensiviert." Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) soll die Überleitung zum ökologischen Heizen fördern.
Die Deutsche Heizindustrie-Vereinigung hat berichtet, dass Wärmepumpenverkäufe im ersten Quartal um 52% gegenüber dem Vorjahr zurückgingen. Sabel beschreibt die Situation als herausfordernd für die Branche. Hersteller haben in den letzten zwei Jahren große Investitionen in Produktionskapazitäten getätigt, um auf plötzlichen Nachfrageanstieg und jüngste Politikänderungen zu reagieren.
Wärmepumpenverkäufe haben sich aufgrund verschiedener Faktoren stark verringert. Zwei Jahre lang waren Konsumenten sehr beunruhigt über die Preise und Verfügbarkeit von Gas und Öl. Heute sind sie jedoch nicht mehr besorgt, da ihre Sorgen gelockert wurden. Obwohl die Gaspreise gefallen sind, sind sie instabil aufgrund der globalen Lage.
Weiterhin könnten steigende CO2-Preise und das Europäische Zertifikatshandel zu einer signifikanten Preiserhöhung führen. Dies, kombiniert mit der Unsicherheit über das Gebäudeenergiegesetz und kommunale Heizungsplanung, hat dazu geführt, dass Haushalte warten.
Die heißen Diskussionen über das Gebäudeenergiegesetz sind schließlich mit dessen Inkraftsetzung im Januar endet. Sabel ist optimistisch, dass die Branche in der Nähe zukünftig wachsen wird. "Wir beobachten eine signifikante Interesse an der Technologie: unsere Informationsveranstaltungen sind gut besucht."