Waldvögel erobern immer mehr urbanisierte Gebiete.
Miller, Bundesgeschäftsführer des Nabu, stellte am Donnerstag bei der Vorstellung der Ergebnisse der "Stunde der Gartenvögel" fest, dass in den vergangenen zwei Jahrzehnten Arten wie Buntspecht, Eichelhäher und Ringeltaube in die Städte gezogen sind, weil sie sich dort aufgrund der leicht verfügbaren Nahrung und der sicheren Bedingungen wohl fühlen.
Die Forscher stellten jedoch fest, dass Insekten fressende Arten und solche, die in Gebäuden brüten, wie Mehlschwalbe, Rauchschwalbe und Hausrotschwanz, in dicht besiedelten Regionen seltener geworden sind. Miller stellte die Hypothese auf, dass das Aussterben von Insekten und das Fehlen von Nistplätzen zu diesem Rückgang beitragen könnten. Um diesem Problem entgegenzuwirken, könnte man die Vögel durch naturnahe Gärten oder Nisthilfen an Gebäuden fördern, so Rümmler, Experte beim Nabu.
Vom 9. bis 12. Mai beteiligten sich 58.000 Deutsche an der Vogelzählung in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesbund für Vogelschutz und meldeten stolze 1,2 Millionen Vögel. Der Haussperling, die Amsel und die Kohlmeise waren die drei am häufigsten gesichteten Vögel, aber aufgrund des wärmeren Frühlings als üblich wurden auch viel mehr Zugvogelarten wie der Zilpzalp gemeldet. Auch der Zaunkönig wurde häufiger gesehen als im Vorjahr.
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Quelle: www.ntv.de