Prozesse - Vorwurf der Illoyalität: Berliner LKA-Beamter zieht vor Gericht
Der ehemalige Chef der Berliner Polizei wird am Dienstag (9.30 Uhr) vor dem Landgericht Tiergarten wegen des Vorwurfs der Untreue und Korruption vor Gericht gestellt. Der 61-Jährige soll im Laufe der Jahre rund 73.000 Euro für sich selbst veruntreut haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft des Landeskriminalamtes (LKA) war der Mann unter anderem für die logistische Unterstützung der verdeckten Einsätze der Berliner Polizei verantwortlich. Er nutzte diese Position, um Geld für sich selbst zu veruntreuten.
Das mögliche Motiv, so die Staatsanwaltschaft, als die Anklage erhoben wurde, war, dass der inzwischen suspendierte Beamte „aufgrund seiner Spielsucht“ in finanzielle Schwierigkeiten geriet. Dem 61-Jährigen wurden zwischen September 2017 und August 2021 16 mutmaßliche Straftaten vorgeworfen. In 15 Fällen ging es um riesige Geldsummen, in einem Fall beschlagnahmte er einen Motorroller. Interne Polizeikontrollen führten schließlich zur Aufdeckung krimineller Handlungen. Das Gericht hat bisher einen Tag für die Verhandlung des Falles vorgesehen.
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Quelle: www.stern.de