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Vorschlag: Ausschluss der AfD aus der Fraktion im Europäischen Parlament

Krah sollte zuerst an der Reihe sein.

Krah und die AfD-Fraktion im Europäischen Parlament werden in Zukunft nicht mehr der ID-Fraktion...
Krah und die AfD-Fraktion im Europäischen Parlament werden in Zukunft nicht mehr der ID-Fraktion angehören.

Vorschlag: Ausschluss der AfD aus der Fraktion im Europäischen Parlament

Der Verantwortliche der rechten ID-Gruppe im Europäischen Parlament will alle Mitglieder der AfD-Partei rauswerfen. Das erfuhr eine Zeitung von der Deutschen Presse-Agentur. Die AfD-Partei hat versucht, diese Situation durch den Ausschluss von Maximilian Krah zu verhindern, aber das war nicht genug.

Die gesamte AfD-Fraktion soll aus der Fraktion "Identität und Demokratie" im Europäischen Parlament austreten, heißt es in einem Bericht, der der dpa vorliegt. Der Antrag kommt vom Fraktionsvorsitzenden. Grund für diesen Schritt sind Äußerungen von Maximilian Krah, dem Spitzenkandidaten für die kommende Wahl. Die Partei versuchte, den Antrag zu stoppen, indem sie Krah aus ihrer Fraktion ausschloss. Krahs Handlungen hätten "Uneinigkeit und Rufschädigung" der Fraktion verursacht, heißt es in einem Schreiben der Delegationsvorsitzenden Christine Anderson an den Fraktionsvorstand, das ntv vorliegt.

In einer E-Mail-Konversation innerhalb der Fraktion forderten die belgische Rechtsaußenpartei Vlaams Belang und einige italienische Lega-Abgeordnete den Ausschluss der gesamten AfD-Delegation aus der Parlamentsfraktion. Die ehemaligen französischen Rechtspopulisten stellten am Dienstag einen ähnlichen Antrag und beendeten ihre Zusammenarbeit mit der AfD im Europäischen Parlament.

Diese Entwicklung begann mit Krahs abfälligen Äußerungen über die SS-Führer des Spitzenkandidaten. Diese Handlungen reichten nicht aus, um alle AfD-Europaabgeordneten auszuschließen, schreibt Anderson in einem Brief an den Vorstand der Fraktion.

Die Zeitung "Welt" hatte als erste über den Ausschluss von Krah berichtet. Er wird derzeit von sieben der neun AfD-Mitglieder unterstützt. Der Parteivorstand in Berlin sei informiert worden, heißt es in dem Brief, und weder Krah noch die Parteiführung wollten sich zu dieser Situation äußern.

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Quelle: www.ntv.de

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