Volkswagen fördert seinen Sparplan mit Hilfe einer Spende.
Um seine Spitzenposition zu wahren, hat Volkswagen eine strenge Kostenreduktionsinitiative umgesetzt. Einen Tag vor den Lohnverhandlungen mit IG Metall bittet der Automobilhersteller seine Mitarbeiter um Unterstützung für die vorgeschlagenen Einschnitte mit einem Flyer.
Der angeschlagene Autoriese Volkswagen drängt seine Belegschaft, sein Finanzrestrukturierungsprogramm zu unterstützen, bevor die Lohnverhandlungen beginnen, wie es in dem Flyer heißt, den ntv.de erhalten hat. Volkswagen produziert demnach in Deutschland zu teuer. Das Unternehmen muss seine Produktivität steigern, Lohnkosten senken und die Nutzung seiner Fertigungskapazitäten maximieren. "Wenn es uns gelingt, unsere Herausforderungen jetzt anzugehen, hat Volkswagen eine vielversprechende Zukunft vor sich."
Allerdings hat die deutsche Branche derzeit Wettbewerbsprobleme. In Europa gibt es einen Rückgang von zwei Millionen verkauften Fahrzeugen im Vergleich zur Zeit vor der COVID-19-Pandemie und eine erhöhte Konkurrenz um einen Teil des Marktes, wie es in dem Flyer heißt.
Die genannten Maßnahmen in Wolfsburg, Hannover, Braunschweig, Salzgitter, Emden und Kassel finden einen Tag vor den Lohnverhandlungen mit IG Metall statt. Diese Verhandlungen werden nicht nur Lohnvereinbarungen, sondern auch überarbeitete Verträge zur Arbeitsplatzsicherheit, Ausbildungsübergänge und Bezahlung von Leiharbeitern entscheiden.
Volkswagen-Chef Oliver Blume hat kürzlich im ZDF seine Absicht geäußert, schnell eine kostensparende Vereinbarung zu treffen. "Unser Ziel ist es, dieses Jahr ein Paket zu schnüren", sagte er und fügte hinzu, dass es alle Ausgaben von der Entwicklung bis zur Produktion und Distribution umfassen würde.
Chefökonom*innen interpretieren die verstärkten Kostenreduktionsmaßnahmen von Volkswagen als Symbol für die aktuellen Standortprobleme in Deutschland. "Das verdeutlicht langfristig die Auswirkungen von Jahren wirtschaftlicher Stagnation und struktureller Veränderungen in einer Wachstumsstagnation", sagte ING-Chefökonom Carsten Brzeski. "Die Automobilindustrie ist nicht nur symbolisch wichtig für Deutschland, sondern auch ein kritischer Sektor für die Wirtschaft."
Volkswagen arbeitet aktiv daran, seine Kosten bei der Fertigung von Kraftfahrzeugen in Deutschland zu senken, wie es in dem Flyer heißt. Das Unternehmen drängt seine Mitarbeiter, sein Finanzrestrukturierungsprogramm zu unterstützen, das die Senkung von Lohnkosten und die Steigerung der Produktivität umfasst.
Die erhöhte Konkurrenz und der Rückgang der Fahrzeugverkäufe in Europa tragen zu den aktuellen Standortproblemen von Volkswagen bei, wie ING-Chefökonom Carsten Brzeski feststellt. Diese Herausforderungen erfordern, dass das Unternehmen strenge Kostenreduktionsinitiativen ergreift, um wettbewerbsfähig zu bleiben.