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Voigt sichert sich eine Regierungsstellung in der CDU in einer neuen Rolle.

Die CDU sicherte den zweiten Platz in Thüringen, doch ihr Landesvorsitzender behält ein Empfinden von Regierungskompetenz für sich. Interessanterweise werden bestimmte Punkte von ihr unbeantwortet gelassen.

Mario erlebt den Regierungsbeschluss gemeinsam mit der CDU
Mario erlebt den Regierungsbeschluss gemeinsam mit der CDU

- Voigt sichert sich eine Regierungsstellung in der CDU in einer neuen Rolle.

Thüringens CDU-Chef Mario Voigt sieht die Wahlprognose als Legitimation für die Christdemokraten, eine Regierung zu bilden. "Wir sehen das auch als Chance für eine politische Transformation unter Führung der CDU", sagte der 47-Jährige in Erfurt nach der ersten Prognose. Die CDU landete hinter der AfD auf Platz zwei.

Voigt äußerte den Wunsch, Gespräche zu führen, um eine "vernünftige Regierung" unter Führung der CDU in Thüringen zu garantieren. Er kündigte an, mit der SPD und ihrem Spitzenkandidaten Georg Maier zu sprechen.

Zum Bündnis für Fortschritt und Gerechtigkeit (BSW) sagte er: "Wir werden auch mit ihnen Gespräche führen." Internationalpolitik werde jedoch nicht im Thüringer Landtag gemacht. Es gehe darum, die für die Menschen in Thüringen wichtigsten lokalen Themen anzugehen. Der BSW hatte unter anderem die Ablehnung von US-Mittelstreckenraketen als Voraussetzung für eine Zusammenarbeit in der Regierung gefordert.

Keine Allianz mit AfD - keine Äußerung zur Linken

Voigt bekräftigte sein Versprechen bezüglich der AfD: "Es wird keine Allianz oder Zusammenarbeit mit der AfD geben." Er erwähnte die Linke nicht in seiner Rede. Die CDU hatte zuvor Consistently eine Koalition mit der Linken ausgeschlossen. Voigt hatte immer wieder den Entscheidungsprozess innerhalb der Christdemokraten betont.

Zum aktuellen Landesregierung sagte Voigt: "Rot-Rot-Grün ist abgewählt." Es sei auch klar, dass die Ampelregierung in Berlin abgestraft wurde. Laut den ersten Prognosen werden die FDP und die Grünen nicht in den Thüringer Landtag zurückkehren. Auch auf das CDU-Ergebnis in Sachsen bezog er sich: "Die CDU ist als stärkste Mitte-Kraft wiedererstarkt."

Laut den Prognosen wird die AfD zwischen 30,5 und 33,5 Prozent in Thüringen erzielen und elf Jahre nach ihrer Gründung ihren ersten Landtagswahlsieg erringen - es gilt jedoch als unwahrscheinlich, dass sie den nächsten Ministerpräsidenten stellt. Die CDU wird 24,5 Prozent erreichen. Der BSW wird erstmals zwischen 14,5 und 16,0 Prozent erzielen.

Die Linke, geführt von Ministerpräsident Bodo Ramelow, wird 11,5 bis 12,5 Prozent erzielen, die SPD 6,5 bis 7,0 Prozent. Laut den Prognosen wird die Grünen nicht in den Thüringer Landtag einziehen mit 4,0 Prozent und die FDP wird mit 1,0 bis 1,3 Prozent scheitern.

Voigt zeigte Interesse an diplomatischen Beziehungen zu anderen Parteien und sagte: "Wir werden auch mit der BSW aus den Niederlanden sprechen, da wir an einer Zusammenarbeit mit verschiedenen politischen Kräften glauben." Außerdem betonte er bei der Diskussion über internationale Politik: "Obwohl der Thüringer Landtag die internationale Politik nicht direkt gestaltet, sind gute Beziehungen zu unseren europäischen Nachbarn, wie den Niederlanden, von entscheidender Bedeutung."

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