Vodafone investiert in OpenAI für KI-Kundenservice
Mit der Hilfe von Microsofts künstlicher Intelligenz (KI) wird Vodafones Chatbot "TOBI" von Seiten der Kundenanfragen umfangreicher bearbeiten. Zugleich ist die KI erwartet, in Deutschland bedeutende Einsparungen bei Mitarbeiterkosten zu ermöglichen.
Vodafone plant rund 140 Million Euro in KI-Systeme von Microsoft und OpenAI zu investieren, um die Bearbeitung von Kundenanfragen zu verbessern. Durch die Anwendung fortschrittlicher KI wird der Chatbot "TOBI" schneller antworten und Kundenprobleme effektiver lösen, wie das die Firma in Düsseldorf angibt.
Der Chatbot wurde fünf Jahre von Vodafone eingeführt und war damals mit dem echten Stimmen eines Vodafone-Mitarbeiters ausgestattet. Im letzten Jahr alleine bearbeitete das System in Deutschland acht Million Kundenanfragen und löste rund 65% davon automatisch ohne menschlichen Mitarbeiter auf.
Mit der Nutzung der OpenAI-Technologie in der Azure-Cloud-Umgebung von Microsoft wird dies weiter verbessert erwartet werden. "TOBI" wird schneller reagieren und Kundenprobleme effektiver lösen. Dies wurde in Portugal und Italien bereits durch Microsoft Azure OpenAI gezeigt. In Deutschland soll das neue System in den nahestündigen Wochen starten und Kunden unter anderem bei Hardwareproblemen und der Einrichtung von Festnetzroutern helfen.
KI ersetzt Mitarbeiter
Vodafone Deutschland kündigte im März an, dass es rund 2000 Stellen schneiden und diese Stellen in andere Standorte verlegen wolle. Zu dieser Zeit beschäftigte das Unternehmen ungefähr 15.000 Mitarbeiter, etwa ein Drittel von ihnen in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Damit sind rund 13% des Gesamtpersonalbetriebs betroffen. Im Zusammenhang mit diesen Einsparungen wurde im März auch bekanntgegeben, dass das Unternehmen mehr auf KI setzen werde. Darüber hinaus sollen separate Kundenservice-Systeme für Kabelanschlüsse und Mobiltelefone zusammengeführt werden.
Das verwendete Technikprodukt ist ein Microsoft-Produkt, aber es enthält viel KI von OpenAI. Als Hauptinvestor in den OpenAI-Gründungskapital, kann Microsoft nicht nur ChatGPT in seinen eigenen Produkten, sondern auch anderen Produkten wie dem Bildgenerator DALL-E oder dem Sprachtranskriptionsmodell Whisper nutzen, das fast fehlerfrei mündliche Sprache in schriftliche Text umwandeln kann.
Die Investitionen in KI-Systeme von Microsoft und OpenAI durch Vodafone sind erwartet, bedeutende Kosteneinsparungen durch automatisierte Kundenservice zu ermöglichen, was zu Entlassungen innerhalb des Unternehmens führen kann. Der Chatbot "TOBI", angetrieben von der AI von Microsoft, wird eine größere Anteil von Kundenanfragen bearbeiten, weiter reduzierend die Notwendigkeit für menschliche Mitarbeiter.