Vier Hamas-Mitglieder in Berlin festgenommen
In Deutschland und den Niederlanden sind insgesamt vier Mitglieder der radikal-islamistischen Hamas festgenommen worden, die im Verdacht stehen, Anschläge geplant zu haben. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe wurden drei Personen in Berlin und eine in Rotterdam festgenommen. Infolgedessen wollten die Festgenommenen angeblich ein Waffenlager finden und sich auf einen Angriff auf jüdische Einrichtungen vorbereiten.
Die vier sollen Mitglieder der Hamas sein und seit Jahren an den Auslandseinsätzen der Gruppe beteiligt sein. Sie haben enge Beziehungen zu den Anführern der Qasim-Brigade. Unter ihnen war Khalil Hamid al-Haraz, der stellvertretende Kommandeur der Brigade von Izzdin Qasim, der kürzlich getötet wurde.
Spätestens ab Frühjahr 2023 soll einer der Festgenommenen damit beauftragt werden, ein Waffenlager aufzuspüren, das die Gruppe in der Vergangenheit gemeinsam in Europa angelegt hatte. Er soll Anweisungen vom Führer der Hamas im Libanon erhalten haben. Die Waffen werden nach Berlin verschifft und für mögliche Angriffe auf jüdische Einrichtungen in Europa vorbereitet. Im Oktober 2023 wurden die festgenommenen Personen mehrfach nach Waffen durchsucht.
Zwei der Männer wurden im Libanon geboren, einer hat die ägyptische Staatsbürgerschaft und der andere einen niederländischen Pass. Drei von ihnen werden am Freitag einem Untersuchungsrichter am Bundesgericht vorgeführt. Da einer der Männer nur vorübergehend festgenommen wurde, wird noch entschieden, ob ein Haftbefehl erlassen wird.
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Quelle: www.ntv.de