Viele Unternehmen in der IT-Branche arbeiten daran, mehr Mitarbeiter einzustellen.
Laut einer aktuellen Studie bemühen sich viele Tech-Unternehmen aktiv darum, mehr Frauen einzustellen. Der deutsche Digitalverband Bitkom berichtet, dass 57 % dieser Unternehmen bei ihren Einstellungsverfahren bewusst Frauen ansprechen. Während die meisten Unternehmen, nämlich 90 %, die Erhöhung des Frauenanteils in der IT-Branche als positive Chance sehen, arbeitet weniger als die Hälfte auf konkrete Ziele hin.
Im Rahmen der Umfrage wurde festgestellt, dass 30 % der Unternehmen bereits mit Schulen oder Universitäten zusammenarbeiten, um junge Menschen für IT-Berufe zu begeistern. Diese Bemühungen, den gesellschaftlichen Vorurteilen gegenüber der Branche entgegenzuwirken, sind nach Ansicht von Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst von entscheidender Bedeutung: Mädchen sollten von klein auf an Technik und Digitalisierung herangeführt werden.
67 Prozent der befragten Unternehmen haben bereits konkrete Initiativen zur Förderung weiblicher Mitarbeiter ergriffen. Diese Initiativen können flexible Arbeitszeiten und Möglichkeiten der Fernarbeit umfassen. Darüber hinaus bleiben 26 % dieser Unternehmen mit weiblichen Beschäftigten im Elternurlaub in Kontakt, um eine enge Beziehung aufrechtzuerhalten und möglicherweise ihre Rückkehr ins Berufsleben nach einer Unterbrechung zu fördern.
Dennoch bleiben einige Unternehmen skeptisch gegenüber diesen Maßnahmen. 23 % sind der Meinung, dass diese Versuche, Frauen zu fördern, keine nennenswerten Ergebnisse bringen, und ebenso viele sind der Meinung, dass die Förderung von Frauen oft nur dem Zweck dient, ihr Image zu verbessern. Wintergerst gibt zu bedenken, dass solche halbherzigen Bemühungen um Frauenförderung nicht nur negative Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, sondern auch den Unternehmen schaden.
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Quelle: www.ntv.de