Veselski legt Rahmen für hartes Vorgehen fest
Kurz vor den Feiertagen kündigte GDL-Chef Weselsky an, dass ab der zweiten Woche des neuen Jahres Reisende und Pendler streiken würden. Er verband sein Update mit scharfer Kritik an Bahn und Boni und wandte sich mit einem Appell an Verkehrsminister Wissing.
GDL-Chef Klaus Weselski machte klar, dass die Lokführergewerkschaft nicht länger als fünf Tage streiken werde, nachdem sich die Mitglieder auf einen unbefristeten Streik geeinigt hätten. „Wir werden höchstens drei bis fünf Tage lang streiken“, sagte Weselski der Düsseldorfer Rheinischen Post.
Weselski betonte weiter: „Angesichts der Kunden und der wirtschaftlichen Folgen ist ein unbefristeter Streik unzumutbar. Wir kommen unserer Verantwortung nach.“ Er habe nie darüber gesprochen. Bis zum 7. Januar wird kein neuer Streik der Lokführer erwartet.
Anfrage an Verkehrsminister Wissing
Unterdessen forderte Weselski den FDP-Bundesverkehrsminister Volker Wessing auf, in den festgefahrenen Tarifstreit einzugreifen. „Verkehrsminister Wyssing sollte diese Bahnkommission abwerfen. Wenn nicht, sollte er die Kommission beschuldigen.“ Die Reaktion der Unternehmensleitung auf die Abstimmung sei „empörend“. Das Gewerkschaftsmitglied erklärte außerdem: „Wessing sollte Boni für den Vorstand abschaffen und endlich messbare kurzfristige Ziele setzen. Dann können wir wieder über Boni diskutieren.“
Die Gewerkschaft Weselski gab Ende November bekannt, dass die Verhandlungen mit dem Staatskonzern in den diesjährigen Tarifverhandlungen gescheitert seien. Größter Streitpunkt ist die Forderung der GDL, die Arbeitszeit von Schichtarbeitern bei vollem Lohnausgleich von 38 auf 35 Stunden pro Woche zu reduzieren. Darüber hinaus beantragte sie eine monatliche Erhöhung von 555 Euro und eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro.
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Quelle: www.ntv.de