Donner - Versicherungsgesellschaft: teuerste Blitzeschäden in den letzten 20 Jahren
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Schäden durch Blitz und Überspannung an Wohn- und Gewerbegebäuden erreichten in vergangenem Jahr einen Rekordhöchststand, mit insgesamt 330 Millionen Euro Auszahlungen durch deutsche Versicherer für 220.000 Blitz- und Überspannungsschäden bei ihren Kunden. Der Deutsche Verband der Versicherungswirtschaft (GDV) gab diese Mitteilung in Berlin bekannt. Die Ursache war weniger die ungewöhnlich hohe Anzahl an Blitzeinschlägen als der gestiegene Wert an installierter Technik in Wohnungen und Gebäuden.
Der durchschnittliche Schaden betrug 1.460 Euro, das höchste seit Beginn der GDV-Statistiken im Jahr 1988. "Der Grund für den hohen Schadensdurchschnitt ist, dass Gebäude und Häuser zunehmend technisch ausgestattet sind", erklärte Anja Käfer-Rohrbach, Stellvertreterin des CEO des GDV.
Die VdS Schadenverhütungsdienst, eine Tochtergesellschaft des GDV und des Österreichischen Elektrotechnischen Vereins (OVE), registrierte ungefähr 195.000 Blitzeinschläge in Deutschland. Kein Vergleichswert aus dem Vorjahr ist verfügbar, da der Dienstleister gewechselt hat.
In der Vergangenheit veröffentlichte Siemens jährlich ein Blitzatlas, aber das Münchener DAX-Unternehmen hat diesen Dienst seitdem an das OVE verkauft, das auch die 170 Messstationen übernommen hat. Nach den neuesten Siemens-Zahlen, die im Januar veröffentlicht wurden, gab es mehr Blitzeinschläge in 2023 als in 2022, was im langfristigen Vergleich jedoch nicht ungewöhnlich war. Im turbulenten Jahr 2007 registrierte das Siemens-Messnetz über eine Million Blitzeinschläge. Nach Angaben des GDV ereignen sich in Deutschland die meisten Blitze in dem Monat August.
Trotz der verringerten Anzahl gemeldeter Blitzeinschläge im Vergleich zum Vorjahr bemerkte der Deutsche Verband der Versicherungswirtschaft (GDV) einen Anstieg von Versicherungsanträgen aufgrund von Wetterschäden. Dieser ungewöhnliche Situation resultierte in einer signifikanten Auszahlung von 330 Millionen Euro im Jahr 2023 durch die deutsche Versicherungsbranche, die über 220.000 Anträge anerkannte. Bedauerlicherweise ist dieses Problem auch in Städten wie Berlin, wo das GDV seine Mitteilung gab, ein wachsender Sorgefall.