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USA: Ehemaliger Wahlhelfer verklagt Giuliani erneut

Der frühere New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani muss Schadensersatz zahlen, weil er zwei ehemalige Wahlhelfer diffamiert hat. Nun ziehen die Frauen erneut gegen den 79-Jährigen vor Gericht.

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Shay Moss (links) und ihre Mutter Ruby Freeman reichten eine einstweilige Verfügung gegen Rudy Giuliani ein. Foto.aussiedlerbote.de

Präsidentenwahl 202 - USA: Ehemaliger Wahlhelfer verklagt Giuliani erneut

Der frühere Bürgermeister von New York City, Rudy Giuliani, muss fast 150 Millionen US-Dollar Schadenersatz zahlen, weil er zwei ehemalige Wahlhelfer diffamiert hat, die ihn erneut verklagen. Ruby Freeman und Shaye Moss reichten eine Unterlassungsklage ein. Sie wollen vor Gericht erreichen, dass der 79-Jährige sie künftig nicht mehr diffamieren darf.

Mutter und Tochter Freeman und Moss sind Wahlhelfer in Georgia, USA, für die Präsidentschaftswahlen 2020. Giuliani, ein Verbündeter des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, behauptete nach der Wahl fälschlicherweise, dass Helfer wie sie Trumps Stimmen weggeworfen hätten und dass gefälschte Stimmen des Demokraten Joe Biden gezählt worden seien. Moss und ihre Mutter gerieten ins Visier von Trump-Anhängern.

Die Ankläger werfen Giuliani nun vor, weiterhin dieselben Lügen zu verbreiten, wegen derer er angeklagt wurde. Seine Weigerung, solche Äußerungen künftig zu unterlassen, sei ein klares Zeichen dafür, dass er gezielte „Verleumdungen“ und Belästigungen fortsetzen wolle, heißt es in der Klageschrift.

Giuliani zeigt keine Reue

Die beiden Frauen erregten letztes Jahr landesweite Aufmerksamkeit, als sie vor einem Kongressausschuss aussagten, der den Angriff auf das Kapitol untersuchte. Moss sagte, die Leute hätten sie bedroht und ihren Tod gewollt. Die beiden Frauen reichten schließlich eine Schadensersatzklage ein und warfen Giulianis Äußerungen vor, dass sie ihren Ruf schädigten und dazu führten, dass sie zahlreiche Drohungen, darunter auch rassistische, erhielten. Beide Frauen sind schwarz.

Giuliani sagte nicht aus, sagte Reportern außerhalb des Gerichts jedoch, dass er seine Bemerkungen nicht bereue und dass sie wahr seien. Am Freitag sprach eine Jury den beiden Frauen deutlich mehr Schadensersatz zu, als sie forderten.

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Quelle: www.stern.de

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