US-Überwacher warnen vor möglichen Gefahren bei Boeing
Die US-Sicherheitsbehörde NTSB hat potenzielle Gefahren bei bestimmten Boeing-Flugzeugen entdeckt. Dies betrifft ein defektes Rudersystem-Steuerungsproblem. Es ist möglich, dass einige 737-Flugzeuge, die von internationalen Airlines genutzt werden, defekte Rudersteuerungen haben, wie NTSB-Chefin Jennifer Homendy in einem am Montag an den FAA-Chef gesendeten Brief erwähnt hat.
Verschiedene Airlines haben Fälle von Rudern, die steckenbleiben und ihre Funktion verlieren, gemeldet. Homendy äußerte die Sorge, dass andere Airlines möglicherweise nicht über diese Sicherheitsbedenken bezüglich ihrer 737-Flotten informiert sind.
Momentan untersucht die NTSB einen Vorfall aus dem Februar, bei dem das Rudersteuerungssystem eines 737 MAX 8 von United Airlines während der Landung defekt war. Beeindruckenderweise landete das Flugzeug sicher und es gab keine Verletzten. Am Donnerstag gab die Agentur bekannt, dass es innerhalb der USA keine Flugzeuge mit dem defekten Rudersteuerungssystem gibt. Boeing hatte dieses problematische System in einigen 737 MAX und älteren 737 NG Flugzeugen installiert. weder die NTSB noch die FAA nannten welche Airlines möglicherweise betroffen sein könnten.
Boeing schwieg zu der Angelegenheit. Vorher hatte das Unternehmen im August mögliche Probleme bei betroffenen Airlines eingeräumt. Für Boeing stellen diese Lenkungsprobleme ein weiteres Hindernis dar. Das Unternehmen stand im Januar in der Kritik, als der Rumpf eines neuen Flugzeugs während des Flugs aufgrund fehlender Sicherheitsbolzen brach.
Die NTSB betonte die Notwendigkeit, dass betroffene Airlines ihre 737-Rudersysteme besser kontrollieren müssen, um zukünftige Defekte zu vermeiden, wie in ihrer Untersuchung dargelegt. Homendy betonte, dass die Aufrechterhaltung der Kontrolle über das Ruder für die Sicherheit während des Flugs entscheidend ist.