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US-Soldat steht wegen Tötung eines 28-jährigen Mannes vor einem Militärgericht

Mitte August sorgte der tödliche Angriff auf einen Mann auf dem Wittlicher Markt für Schlagzeilen. Ein amerikanischer Soldat wird nächstes Jahr als Verdächtiger vor Gericht gestellt.

Auf der Gerichtsbank war ein Schild mit der Aufschrift „Angeklagter“ angebracht. Foto.aussiedlerbote.de
Auf der Gerichtsbank war ein Schild mit der Aufschrift „Angeklagter“ angebracht. Foto.aussiedlerbote.de

Justiz - US-Soldat steht wegen Tötung eines 28-jährigen Mannes vor einem Militärgericht

Ein US-Soldat muss sich ab dem 28. Mai 2024 vor einem Kriegsgericht auf dem Luftwaffenstützpunkt Spangdahlem verantworten, nachdem er auf dem Wittlich Market einen Mann tödlich angegriffen hatte. Der Luftwaffenstützpunkt Eiffel Spangdahlem gab am Montag bekannt, dass der Amerikaner nach US-Recht wegen unbeabsichtigtem Mord, Einsatz einer gefährlichen Waffe mit schwerer Körperverletzung und Behinderung der Justiz angeklagt werde.

Bei dem Anschlag am 19. August wurde ein 28-jähriger Mann getötet. Er starb an Stichwunden. Diese Tat löste in der Gegend Panik aus. Anschließend wurden zwei US-Militärangehörige festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Trier verwies den Fall gemäß NATO-Garnisonsordnung an die US-amerikanischen Strafverfolgungsbehörden.

Früheren deutschen Berichten zufolge kam es während eines Streits auf dem Markt zu einer Schlägerei, bei der zwei Soldaten angeblich das Opfer mit einem Messer angegriffen hätten. Die Ursache des Streits war zunächst unklar.

Der Luftwaffenstützpunkt gab bekannt, dass sich die Angeklagten nun vor einem Kriegsgericht verantworten müssen: dem strengsten Verfahren, das für Militärangehörige geplant ist. Die Anklage wurde nach einer Anhörung vor einem Militärrichter Mitte November an ein Militärgericht weitergeleitet.

Im Falle einer Verurteilung droht dem US-Soldaten eine lebenslange Haftstrafe. Anschließend soll er unehrenhaft aus der Armee entlassen worden sein, heißt es. Bis zu seiner Verurteilung galt er jedoch als unschuldig.

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Quelle: www.stern.de

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