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Ungeduldig auf die Ankunft von S21 warten.

Die Deutsche Bahn plant, ihren Partnern die Verzögerung der Inbetriebnahme des Projekts Stuttgart 21 bekannt zu geben. Die Eröffnung soll nun erst im Jahr 2026 erfolgen. Was sind die Gründe für diese Entscheidung?

Das Tageslicht fällt durch die Lichtaugen des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs - aber die Fahrgäste...
Das Tageslicht fällt durch die Lichtaugen des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs - aber die Fahrgäste müssen länger als erwartet warten, um es zu sehen.

Anfragen und Antworten. - Ungeduldig auf die Ankunft von S21 warten.

In Stuttgart, ein großes Bauprojekt in der Stadtmitte läuft seit über einer Dekade: Stuttgart 21. Dies beinhaltet die Schaffung eines neuen Untergrundbahnhofs am Hauptbahnhof, der schließlich das bestehende Terminalbahnhof am Ende des Jahres 2025 ersetzen soll. Allerdings wurden jüngste Mitteilungen laut, dass der Terminalbahnhof noch bis Ende 2026 in Betrieb sein wird. Die Bahn gibt ihre Projektpartner nun über ein mögliches neues Eröffnungsdatum für den Untergrundbahnhof – Ende 2026 – unterrichten. Hier sind die wichtigsten Tatsachen und Antworten über den Milliardengebäude Stuttgart 21 zusammengefasst:

Was geschieht genau in Stuttgart?

Das Stuttgart 21-Projekt umfasst mehr als nur die Schaffung eines neuen Untergrundbahnhofs am Hauptbahnhof. Es beinhaltet die Umgestaltung des gesamten Stuttgarter Bahnknotens mit neuen Bahnhöfen, hunderten von Kilometern von Bahnstrecken, Tunneln, Kreuzungen, Brücken sowie der Wendlingen-Ulm-Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke. Das zentrale Merkmal von Stuttgart 21 ist der unterirdische Hauptbahnhof, der als Durchgangsbahnhof ausgelegt ist, im Gegensatz zum bestehenden Terminalbahnhof.

Woher kommt der Name?

Der Name Stuttgart 21 hat nichts mit einem bestimmten Abschlussjahr zu tun. Laut einer Bahnsprecherin bedeutet "21" in Stuttgart 21 das 21. Jahrhundert. Er geht zurück auf eine Reihe von Projekten aus den 90er Jahren, die die Bahnknoten in Deutschland für das 21. Jahrhundert modernisieren sollten. Sie wurden als "21" gefolgt von der jeweiligen Stadt benannt.

Wann wird der Bahnhof fertiggestellt?

Dies ist eine Frage, die viele Pendler stellen. Die Bahn hat sich an den ursprünglichen Termin im Dezember 2025 gebunden. Allerdings wird die Möglichkeit diskutiert, dass das bestehende Stuttgart Hauptbahnhof noch bis Ende 2026 in Betrieb sein muss. Das neue Fahrplanjahr wird derzeit mit der alten Infrastruktur und dem bestehenden Terminalbahnhof erstellt, der ursprünglich nicht mehr benutzt werden sollte.

Wie ist der Name '21' entstanden?

Contrary to what some people believe, the '21' has never represented a completion year. Instead, it signifies the 21st century. A spokesperson from the railway explained that the name '21' was used for a range of projects initiated in the '90s to revamp railway nodes throughout Germany in preparation for the 21st century. They were dubbed '21' followed by the respective city's name.

Wann sollte das Projekt begonnen werden?

Nach der Unterzeichnung des Finanzierungsvertrags im Jahr 2009 waren die Pläne auf die Fertigstellung bis 2019 festgelegt. Seitdem gab es wiederholte Verzögerungen bei der Inbetriebnahme.

Was sind die Gründe für diese Probleme und Verzögerungen?

Die Bahn gibt verschiedene Gründe für die wiederholten Verzögerungen an: Rechtliche Herausforderungen an das Projekt, geologisch anspruchsvolle Untergründe, insbesondere in Stuttgart, und komplexe Genehmigungsverfahren aufgrund aktualisierter Tierschutzgesetze. Kritiker argumentieren, dass die Bahn mehr Transparenz über die möglichen Probleme und Kosten gezeigt hätte.

Wie teuer ist das Projekt?

Die genaue Kosten sind noch nicht bekannt. Derzeit schätzt die Bahn die Ausgaben für Stuttgart 21 auf rund elf Milliarden Euro, mit einem zusätzlichen Sicherheitsreserve von 500 Millionen Euro. Erfahrungen zeigen, dass die Kosten erheblich steigen können. In einem Finanzierungsvertrag von 2009 wurde die Verteilung der Kosten bis zu einem Gesamtbetrag von ungefähr 4,5 Milliarden Euro geregelt. Der Freistaat Baden-Württemberg hat einen Beitrag von 931 Millionen Euro zugesagt, die Stadt Stuttgart 292 Millionen, der Flughafen 227 Millionen und das Regierungsbezirk Stuttgart 100 Millionen Euro.

Wer trägt die zusätzlichen Kosten?

Nach einem Gerichtsurteil wird die Bahn für die zusätzlichen Kosten von mindestens sechs Milliarden Euro auf eigene Kosten tragen. Im Mai hat das Verwaltungsgericht Stuttgart eine Reihe von Klagen von mehreren Bahnunternehmen, die finanzielle Unterstützung von Baden-Württemberg, der Stadt Stuttgart, dem Regierungsbezirk Stuttgart und dem Flughafen forderten, abgewiesen. Ein DB-Sprecher sagte nach dem Urteil: "Wir werden die schriftliche Begründung genau studieren und dann über den nächsten Schritt entscheiden."

Wie profitieren die Passagiere von Stuttgart 21?

Der Stuttgart Hauptbahnhof ist ein wichtiger Knotenpunkt für regionalen, nationalen und internationalen Verkehr. Stuttgart 21 soll die Verbindung verbessern, die Kapazität steigern, die Fahrtzeiten reduzieren und die Infrastruktur verbessern. Allerdings fragen Kritiker, ob es den Passagieren wirklich zugutekommt, wenn das Projekt von massiven Verzögerungen und Milliarden in zusätzlichen Kosten geprägt ist.

Das Projekt will die Reisezeiten erheblich verkürzen. Die Bahn gibt an, dass die Fahrt von Ulm nach Stuttgart nun nur 27 Minuten dauern wird, im Vergleich zu den früheren 56 Minuten, was etwa die Hälfte der Reisezeit reduziert. Allerdings wird viel davon nicht auf das Stuttgart 21-Projekt zurückgeführt, sondern auf die neue Strecke zwischen Wendlingen und Ulm. Reisende am Flughafen profitieren ebenfalls von verkürzten Reisezeiten durch die Verbindung zu den Fernverkehrszügen. Die Bahn betont außerdem, dass der neue Durchgangsbahnhof in Stuttgart transferfreie Verbindungen in regionalem Verkehr ermöglicht. Mit acht Gleisen für Ankünfte und Abfahrten kann dieser Bahnhof in Zukunft mehr Zugverkehr als das bisherige Terminalbahnhof mit nur fünf Gleisen aufnehmen.

Die Gegner des Projekts argumentieren anders. "Das gesamte Gebiet und das Land leiden unter einem katastrophalen Verkehrsdesaster aufgrund dieser absurden kleinen Station", behauptet Martin Poguntke, Sprecher der Aktion Allianz gegen Stuttgart 21. Die Kritiker beschuldigen die Bahn, unrealistische Annahmen zu machen, wenn sie die Effizienz der neuen Station schätzen. So gehen sie beispielsweise von sehr kurzen Haltezeiten im Stress-Test aus, der die Leistung der Station beweisen soll. Poguntke erwähnt, "Um drei Uhr nachmittags leert sich ein Zug schnell aus. Aber in Spitzenzeiten können diese Haltezeiten nicht erreicht werden."

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