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UN-Klimakonferenz verschoben

Auf der Klimakonferenz wollen Deutschland und andere Länder den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas zu einem Ziel im Kampf gegen den Klimawandel machen. Doch einen Konsens gibt es noch nicht.

Außenministerin Annalena Belbok hält den Resolutionsentwurf für unzureichend. Foto..aussiedlerbote.de
Außenministerin Annalena Belbok hält den Resolutionsentwurf für unzureichend. Foto..aussiedlerbote.de

COP28 - UN-Klimakonferenz verschoben

Die Weltklimakonferenz in Dubai ist am Dienstag wie erwartet verschoben worden. Der Präsident der Konferenz, Sultan al-Jaber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, hatte eigentlich gehofft, das Treffen der fast 200 Länder um 11 Uhr Ortszeit (8 Uhr MEZ) zu beenden. Doch das Ringen um den endgültigen Text geht weiter.

Am Montagabend legte Jaber, der auch Chef der nationalen Ölgesellschaft ist, einen Entwurf vor, den die Europäische Union, die Bundesregierung und Dutzende anderer Länder als enttäuschend und unzureichend ablehnten. Auch Umweltverbände äußerten sich sehr verärgert und forderten Nachbesserungen.

Spannenderweise wird im Entwurfstext nicht mehr auf den von mehr als 100 Ländern geforderten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas verwiesen - im Gegensatz zur vorherigen Fassung. Die UN-Konferenz, an der rund 97.000 Menschen teilnehmen, beginnt am 30. November.

Besorgnis über Rückzugsentscheidung

Außenministerin Annalena Berbok sagte, die Verschiebung sei kein Problem für die europäische Delegation. "Wir haben Zeit. Und wir sind bereit, länger zu bleiben", sagte die Grünen-Politikerin.

Viele Länder haben in letzter Zeit ihre Besorgnis über die Entscheidung zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen geäußert, darunter das ölreiche Saudi-Arabien, aber auch China, Irak, Indien und Russland.

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Quelle: www.stern.de

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