Umweltaktivisten bringen den Münchner Flughafen zum Stillstand.
Am Wochenende sorgten Klimawandel-Aktivisten der Gruppe "Last Generation" am Münchner Flughafen für Aufsehen, was zur vorübergehenden Schließung des Flughafens führte. Es gelang ihnen, in das Gelände einzudringen und wurden auf den Start- und Landebahnen sitzend entdeckt, was zu einer sofortigen Schließung aus Sicherheitsgründen führte.
Am frühen Morgen drangen Aktivisten dieser Umweltbewegung auf das Flughafengelände ein, in der Hoffnung, den Betrieb zu stören und den Beginn der bayerischen Pfingstferien zu verderben. Die Behörden bestätigten, dass die Schließung des Flughafens eine unmittelbare Folge dieser Personen war, die sich selbst auf Teile der Start- und Landebahn pflasterten. Es ist nicht bekannt, wie viele Personen sich derzeit auf dem Gelände aufhalten, aber ein Mitarbeiter der Deutschen Presse-Agentur hat mindestens zwei Personen auf den Rollbahnen sitzen sehen. Auf dem Gelände wimmelte es von Polizeikräften.
Die Gruppe beabsichtigte, eine der beiden Start- und Landebahnen zu blockieren, indem sie sich dort positionierte, so dass die Pfingstfeierlichkeiten nicht wie geplant beginnen konnten. Der gemeldete Beobachter sah ein Protesttransparent mit der Aufschrift "Das Problem ist die Regierung, nicht unser Urlaub". Es gab auch ein weiteres Transparent, das einem gelben Ortsausgangsschild ähnelte, nur dass der Begriff "Flugscham" durchgestrichen war. Stattdessen zeigten die Aktivisten ihr angestrebtes Ziel - den "Regierungsplan". Die Pressemitteilung von The Last Generation beschreibt diese Münchner Demonstration als "Teil einer Reihe von Aktionen an ungerechten Orten" und fügt hinzu, dass "diese Aktionen direkt dort stattfinden, wo die globale Erwärmung verschärft wird". Es ist nicht das erste Mal, dass sie solche Aktionen an deutschen Flughäfen durchführen.
Ein Flughafensprecher teilte mit, dass zunächst alle planmäßigen Landungen ab 5.00 Uhr von dieser Situation betroffen seien. Starts sind jedoch erst ab 6.00 Uhr erlaubt, so dass die meisten Flüge auf Landungen beschränkt waren. Die betroffenen Flugzeuge wurden auf andere Flughäfen verlagert.
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Quelle: www.ntv.de