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Um 19:26 Uhr äußert Nouripour seine Gefühle zum Erfolg der AfD: "Meine Sympathien liegen bei denen, die Angst hegen"

Trotz Kampagnen in beiden Bundesländern nahm Linnemann ebenfalls teil.
Trotz Kampagnen in beiden Bundesländern nahm Linnemann ebenfalls teil.

Um 19:26 Uhr äußert Nouripour seine Gefühle zum Erfolg der AfD: "Meine Sympathien liegen bei denen, die Angst hegen"

19:13 Aktuelle Prognose für Sachsen: CDU-Vorsprung schmilztDie jüngste ZDF-Projektion zeigt die AfD aufholend zur CDU: Die Christdemokraten führen nun mit einem knappen Vorsprung von 31,7 %, knapp vor der AfD bei 31,4 % der Stimmen. Die BSW kommt auf 11,4 %, während die SPD bei 7,8 % bleibt. Die Grünen sind sicher im Landesparlament mit 5,5 %, doch die Linke verfehlt die 5%-Hürde mit 4,3 %.

19:08 Wagenknecht hofft auf Koalition mit CDU und eventuell SPD in ThüringenDie BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hofft auf eine Koalition mit der CDU und möglicherweise der SPD in Thüringen. "Wir hoffen wirklich, eine starke Regierung mit der CDU zu bilden - wahrscheinlich auch mit der SPD", sagte sie bei ARD. Nach fünf Jahren einer Minderheitsregierung sehnen sich die Menschen nach einer stabilen Mehrheit, die drängende Probleme wie "schwere Lehrermangel" in Thüringen angehen kann, betonte sie. Gleichzeitig wünschen sich die Menschen eine Landesregierung, die auf nationaler Ebene Gehör findet - eine, die nach Wagenknecht für "Frieden, Diplomatie" eintritt und die Stationierung von US-Raketen in Deutschland ablehnt. Eine Koalition mit der AfD in Thüringen schließt sie klar aus.

19:02 Aktuelle Projektion für Thüringen: AfD verzeichnet weitere VerbesserungDie jüngste ZDF-Projektion für die Thüringen-Wahl Ergebnisse zeigt die AfD noch besser abschneidend als zunächst erwartet. Demnach kommen die Rechtsextremen nun auf 33,1 % der Stimmen im Bundesland. Die CDU fällt auf 24,3 %, während Sahra Wagenknechts Allianz bei 15 % liegt. Die Linke, derzeit von dem beliebten Ministerpräsidenten Bodo Ramelow geführt, verliert rund 8 Prozentpunkte und liegt nun bei 11,7 %. Die SPD kommt auf 6,6 %, die Grünen auf 4 % der Stimmen.

18:56 Göring-Eckardt sieht AfD-Erfolg als "demokratischen Weckruf" in DeutschlandMehr als den Grünen-Verlust in Thüringen beunruhigen die Bundespolitiker der AfD-Erfolg in Thüringen. Katrin Göring-Eckardt, Grünen-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, sieht den Erfolg der Rechtsextremen als "demokratischen Weckruf" in Deutschland. Parteichef Omid Nouripour gibt enttäuscht zu, dass die Partei "minimal" gescheitert ist, sieht dies aber als "vernachlässigbar", da die AfD nun die stärkste Kraft in einem Landesparlament ist.

18:48 Kretschmer bleibt optimistisch in Sachsen: "Wir haben allen Grund zu feiern"Sächsischer Ministerpräsident Michael Kretschmer sieht die CDU als Säule der RegierungsKoalition. "Wir haben allen Grund zu feiern", sagte er bei der Wahlfeier seiner Partei. "Hinter uns liegen fünf herausfordernde Jahre", die Sachsen haben der CDU vertraut und gegen eine sogenannte "Protestwahl" gestanden. "Wir wissen, wie enttäuscht die Menschen von dem sind, was in Berlin passiert."

18:39 Erste Projektion für Sachsen: CDU-Vorsprung vor AfD schmilztVorerstige ZDF-Projektionen lassen den Vorsprung der CDU vor der AfD in der sächsischen Landtagswahl schrumpfen: Die CDU liegt nun nur noch knapp vorn mit 31,9 %, während die AfD bei 31,3 % liegt. Die BSW kommt auf 11,6 %, die SPD bleibt bei 7,8 %. Die Grünen schaffen knapp den Einzug in das Landesparlament mit 5,2 %, die Linke verfehlt dies mit 4,5 %.

Aufgrund von Prognosen behält die CDU von Kretschmer ihre Führung in Sachsen bei.

18:33 Weidel fordert Regierungsbeteiligung für AfD in Thüringen und SachsenAfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel fordert Regierungsbeteiligung für ihre Partei in Thüringen und Sachsen. "Unter normalen Umständen, wie es oft in diesem Land der Fall ist, beginnt die stärkste Partei, also die AfD, Sondierungsgespräche", sagt sie bei ARD, bezugnehmend auf Thüringen. "Der Wähler will die AfD in die Regierung einbinden. Wir haben die Unterstützung von 30 % der Wähler in beiden Bundesländern, und ohne uns ist eine stabile Regierung schlichtweg nicht möglich."

18:30 Kühnert erkennt mäßige Ergebnisse der SPD in Thüringen und Sachsen anSPD-Generalsekretär Kevin Kühnert erkennt die bescheidenen Ergebnisse seiner Partei in den Thüringen- und Sachsen-Wahlen an. "Das ist keine Nacht zum Feiern für die SPD", sagte er bei ARD. Er gibt zu, dass seine Partei seit Jahren Schwierigkeiten hat. "Es bestand die Gefahr, aus den Landtagen vertrieben zu werden", sagte Kühnert. "Kämpfen ist wichtig, wir sind notwendig." Er betont, dass Veränderungen notwendig sind, wie mehr Kommunikation und Zuhören zu den Wählern. Auf die Frage nach Bundeskanzler Olaf Scholz sagte er: "Wir müssen unsere Politik kollektiv erklären."

18:23 Höcke feiert Thüringen-Ergebnis als "historischen Sieg"AfD-Fraktionsvorsitzender Björn Höcke feiert das Thüringen-Ergebnis als "historisch". Die AfD ist nun die stärkste Volkspartei im Bundesland, "das lächerliche Feuerwall-Gequatsche muss ein Ende haben", sagte er bei MDR. Er betont, dass nur mit der AfD Veränderungen stattfinden werden.

18:21 Chrupalla zu Thüringen: Auf Augenhöhe mit der CDU AfD-Parteichef Tino Chrupalla lobt die Leistung seiner Partei in Thüringen als beeindruckend und führt sie auf eine Verschiebung der Wählerstimmung in beiden Ländern zurück. Im ZDF-Interview betonte er, dass die AfD mit allen Parteien verhandeln würde. In Sachsen sei die AfDvirtuell auf Augenhöhe mit der CDU, so Chrupalla, und sie strebe eine Regierungsbildung zum Wohl Sachsens an.

18:17 CDU-Generalsekretär: Keine Koalition mit AfD in Thüringen oder Sachsen CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat eine Koalition mit der AfD in Thüringen oder Sachsen kategorisch ausgeschlossen. Er betonte die Position der CDU, wonach sie Regierungsbildungen aus dem parlamentarischen Zentrum bilden werde und an den Erfolg dieser Strategie glaube. Linnemann fügte hinzu, dass die CDU als letzte überlebende Volkspartei eine Barriere darstelle und die Ampelparteien Konsequenzen tragen müssten.

Alice setzt sich für ihre politische Kandidatur in Thüringen ein

18:13 Projektion für Sachsen: CDU knapp vorn, BSW bei 12%, Grüne am Limit Die erste Projektion für die Landtagswahl in Sachsen zeigt die CDU als Sieger mit 31,5 Prozent der Stimmen, knapp vor der AfD bei 30 Prozent. Die BSW rangiert mit 12 Prozent auf Platz drei, während die SPD mit 8,5 Prozent im Landtag vertreten bleibt. Die Grünen würden gerade noch die Fünf-Prozent-Hürde erreichen, um im Landtag zu bleiben. Die Linke käme mit 4 Prozent nicht ins Parlament, und die FDP würde die Fünf-Prozent-Hürde verfehlen.

18:10 Projektion für Thüringen: AfD führt, BSW bei 16 Prozent Die vorläufige Auszählung der Landtagswahl in Thüringen zeigt die AfD mit 30,5 Prozent klar vorn, gefolgt von der CDU mit 24,5 Prozent und der Linkspartei mit 12,5 Prozent. Die SPD würde mit 7 Prozent in den Landtag einziehen, während die BSW mit 16 Prozent einen Sitz erringen würde. Die Grünen und die FDP würden die Fünf-Prozent-Hürde verfehlen.

18:01 AfD vorn in Thüringen, BSW erreicht zweistellig in Sachsen Laut erster Projektion nach der Landtagswahl in Thüringen liegt die AfD klar vorn, die SPD überwindet die Fünf-Prozent-Hürde, während die Grünen und die FDP scheitern. In Sachsen erreicht die BSW ein zweistelliges Ergebnis. Die CDU liegt in der Projektion knapp vor der AfD, während die Linke und die FDP nicht im Landtag vertreten sein würden, laut Prognosen, aber die Grünen würden weiterbestehen.

17:18 Höckes Sitz im Landtag unsicher Die Zukunft des AfD-Fraktionsvorsitzenden in Thüringen, Björn Höcke, im Landtag ist ungewiss. Seine Konkurrenten innerhalb der Partei könnten ihm den Sitz kosten. Mehrere AfD-Kandidaten haben gute Chancen, ein Direktmandat zu erringen, doch Höcke muss sich in seinem Wahlkreis Greiz II der CDU-Kandidaten Christian Tischner erwehren. Wenn Tischner gewinnt und die AfD mehr Direktmandate erringt, als ihr aufgrund der Zweitstimmen zustehen, kann niemand über die Landesliste in den Landtag einziehen, auch nicht der Listenplatz-Eins-Halter Höcke. In diesem Fall könnte die AfD einen erfolgreichen Direktkandidaten bitten, auf ihren Landtagssitz zu verzichten, damit Höcke seinen behält.

16:48 AfD will Medien bei Wahlparty in Thüringen ausschließen Es ist wahrscheinlich, dass die AfD ihre Thüringen-Wahlparty nicht von den Medien begleiten lassen will. Obwohl die Partei von der Verfassungsschutzbehörde als rechtsextrem eingestuft wurde, versuchte sie, mehrere Medien von der Veranstaltung auszuschließen. Ein Gericht verhinderte dies jedoch, woraufhin die Landespartei die gesamte Presse aus organisatorischen Gründen aufgrund begrenzter Raumkapazität an der Veranstaltungslocation ausschloss.

Trotz Kampagnen in beiden Bundesländern nahm Linnemann ebenfalls teil.

16:29 Viertel der Sachsen haben per Briefwahl abgestimmt Bei der "kritischen Wahl" in Sachsen, wie sie von ihrem CDU-Ministerpräsidenten Michael Kretschmer bezeichnet wurde, haben bereits rund 24,6 Prozent der Wahlberechtigten per Briefwahl abgestimmt. Der Landeswahlleiter erwartet, dass 24,6 Prozent der Wähler per Briefwahl abstimmen werden. Die Wahlbeteiligung ist etwas höher als 2019.

15:52 Höcke wählt in Lada in Thüringen Der Thüringer AfD-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat Björn Höcke, 52, hat gegen Mittag seine Stimme abgegeben. Er erschien an seiner Wahlstelle in Bornhagen im Eichsfeldkreis in einem Lada Niva, einem russischen Geländefahrzeug.

Ministerpräsident Bodo Ramelow, 68, hat in der Landeshauptstadt Erfurt, begleitet von seiner Frau Germana Alberti vom Hofe, seine Stimme abgegeben. Er führt seit 2014 eine Minderheitsregierung.

15:40 Wähler gehen mehr zur Wahl als bei der letzten Wahl In Thüringen hatten bis 14 Uhr 44,4 Prozent der Wähler ihre Stimmen abgegeben, was einem Anstieg von 2,2 Prozent gegenüber der letzten Wahl vor fünf Jahren entspricht. Diese Tendenz lässt auf eine hohe Wahlbeteiligung schließen, ohne Berücksichtigung der Briefwähler, wie der Landeswahlleiter mitteilt. In Sachsen lag die Wahlbeteiligung bis Mittag bei 35,4 Prozent, leicht höher als 2019, aber es wird erwartet, dass die Briefwählerzahl höher sein wird als im Vorjahr. Die Wahllokale in beiden Ländern schließen um 18 Uhr.

15:13 Wahloptimismus von Kretschmer

14:40 Bedenken jenseits der Migration in Sachsen und ThüringenEine große Umfrage enthüllt, dass etwa ein Drittel der Wähler in Sachsen und Thüringen voraussichtlich die AfD bei den anstehenden Wahlen wählen wird. Die Umfrage offenbart die wichtigsten Sorgen und Themen, wobei die Immigration nur eines davon ist.

14:13 Höcke verlässt Wahllokal schnellDer AfD-Spitzenkandidat in Thüringen, Björn Höcke, hat gegen Mittag seine Stimme abgegeben, verließ jedoch das Wahllokal in Bornhagen schnell, ohne mit Journalisten zu sprechen. Nachdem er im Wahlkreis Eichsfeld gegen den CDU-Kandidaten verloren hatte, wechselte Höcke in den Wahlkreis Greiz, wo er auch gegen die CDU zu verlieren droht.

13:50 Wahlbeteiligung in Thüringen entspricht 2019In Thüringen entspricht die Wahlbeteiligung der des letzten Landtagswahls. Bis 12:00 Uhr hatten etwa 32 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben, ohne Briefwahl. 2019 lag die Beteiligung zu diesem Zeitpunkt bei 31,2 Prozent. Es gibt auch ein erhöhtes Interesse an der Landtagswahl im Vergleich zu den jüngsten Europawahlen und Kommunalwahlen, bei denen die Beteiligung zu diesem Zeitpunkt 24,3 Prozent betrug.

13:29 Hohe Wahlbeteiligung in Sachsen erwartetIn Sachsen wird eine hohe Wahlbeteiligung erwartet, da bis Mittag 25,8 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben haben, wie das Statistische Landesamt in Kamenz mitteilt. 2019 lag die Beteiligung zu diesem Zeitpunkt bei 26,2 Prozent. Noch nicht in den vorläufigen Zahlen enthalten sind die Briefwahlstimmen, es wird jedoch erwartet, dass 24,6 Prozent der Wahlberechtigten per Briefwahl abstimmen werden, verglichen mit 16,9 Prozent im Jahr 2019. Die Wahlen verlaufen bisher ohne Störungen, wie die Landtagswahlkommission mitteilt.

13:11 Lucke: SPD-Abwesenheit könnte Berliner Koalition beeinflussenDas Ergebnis der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen steht noch aus. Wenn die SPD nicht in den Landtag einzieht, wäre das "fast ein Erdbeben", sagt der Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke im Interview mit ntv. Er analysiert die Wahl und ihre möglichen Folgen.

12:44 Polizei untersucht Bedrohung im WahllokalNach einem Vorfall in einem Wahllokal in Gera untersucht die Polizei eine Bedrohung. Ein Mann in einem AfD-T-Shirt betrat das Wahllokal am Morgen, um seine Stimme abzugeben, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der Wahllokalleiter bat den Mann, das T-Shirt abzulegen, da es verbotene Parteienwerbung darstellte. Obwohl der Mann complyte, drohte er, "wiederzukommen", als er das Wahllokal verließ, weil er mit der Behandlung nicht zufrieden war. Die Polizei stellte daraufhin einen Bericht und rügte den Mann. Darüber hinaus untersucht die Polizei in Erfurt politische Graffiti ("Höcke ist ein Nazi") in der Nähe von Wahllokalen als Sachbeschädigung.

12:15 Correctiv warnt vor Verbreitung falscher InformationenDas Recherchenetzwerk Correctiv warnt vor einem alten falschen Bericht, der erneut kursiert. Er behauptet, dass das Unterschreiben des Stimmzettels vor Wahlfälschung schützt. Das Bundeswahlleiteramt bestätigte Correctiv jedoch: "Der Stimmzettel darf nicht unterschrieben werden. Das Unterschreiben des Stimmzettels durch den Wähler gefährdet das Wahlgeheimnis und macht den gesamten Stimmzettel ungültig."

11:51 Voigt wünscht sich "stabile Mehrheitsverhältnisse"Der Thüringer CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt hat ebenfalls seine Stimme abgegeben. Er wünscht sich, "dass viele Thüringer ihr Recht nutzen, die Zukunft unseres Landes zu gestalten", und hofft auf "stabile Mehrheitsverhältnisse", um das Land voranzutreiben.

11:25 Sonneberg erlebt erhöhte Rechtsextreme AngriffeSonneberg ist der erste Landkreis in Deutschland, der von einem AfD-Politiker geführt wird. Seitdem wurden Aktivisten angeblich bedroht, was viele zum Aufgeben ihrer Jobs veranlasste. Die Zahl der rechtsextremen Angriffe habe sich demnach innerhalb eines Jahres verfünffacht. Experten sehen einen Zusammenhang mit dem AfD-Landrat.

10:57 Kretschmer begrüßt das WahllokalDer sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer bezeichnet die Landtagswahl als "vielleicht die wichtigste Wahl der letzten 34 Jahre". Er dankt vielen Menschen, die "in den letzten Jahren anders gewählt haben", sich nun aber für die "starke Kraft in der bürgerlichen Mitte", nämlich die sächsische Union, entschieden haben. "Dieses Verständnis wird es uns ermöglichen, eine Regierung zu bilden, die diesem Land dient", so Kretschmer weiter. In aktuellen Umfragen liegt seine CDU in einem engen Rennen mit der AfD.

10:30 Ramelow: Wagenknecht "läuft nicht"Für den thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow ist der Wahltag "ein Fest der Demokratie" - auch wenn die Chance besteht, dass er nicht wiedergewählt wird. Im Interview mit ntv erklärt der Linkspartei-Politiker, warum er eine Minderheitsregierung nicht empfiehlt und warum er die Kompetenz der BSW in Frage stellt.

09:59 "Geschichtsunempfindliche Wahl": Historiker äußert Bedenken wegen WahlterminDer Historiker Peter Oliver Loew äußert Bedenken gegen den Wahltermin für die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen, der mit dem 85. Jahrestag der deutschen Invasion Polens im Jahr 1939 zusammenfällt. Loew, Direktor des Deutsch-Polnischen Instituts, commented to Redaktionsnetz Deutschland (RND), "Jeder, der dachte, dass die Wahl am 1. September eine gute Idee war, hatte ein seltsames Gefühl für Geschichte." Loew äußert Bedenken insbesondere gegenüber der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD), die von den Verfassungsschutzbehörden in beiden Ländern als "sicher rechtsextremistisch" eingestuft wird, insbesondere wenn sie in Dresden und Erfurt an die Macht kommt und möglicherweise fragwürdige Verbindungen zur Nazi-Ära hat.

09:30 "Entscheidender Wahltag": Alle Informationen zur Landtagswahl in SachsenEtwa 3,3 Millionen wahlberechtigte Sachsen haben heute die Möglichkeit, die politische Richtung des Dresdner Landtags zu beeinflussen. Die Christlich Demokratische Union (CDU) könnte erstmals seit 1990 ihre Position als stärkste Partei im Land verlieren. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer bezeichnet diese Wahl als "entscheidend". "Hier steht alles auf dem Spiel."

09:05 Kretschmer wirft Koalition "wahltaktische Panik" vorHeute ist Wahltag in Sachsen, und die Frage lautet: Wird Ministerpräsident Michael Kretschmer die erfolgreiche Serie der CDU im Land fortsetzen? Im Interview bei ntv spricht Kretschmer zu seiner Haltung zur Flüchtlingsdebatte, der Ampelregierung und dem Ukraine-Krieg.

08:46 Alle Daten zur Wahl in ThüringenEntscheidungstag ist angebrochen: Die Regierung des zentralen deutschen Bundeslandes mit seinen 2,1 Millionen Einwohnern für die nächsten fünf Jahre steht zur Debatte. Wird die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) mit Chef Björn Höcke zur stärksten Partei in Thüringen?

08:24 Mögliche Bedrohung der Demokratie durch den wachsenden Einfluss der AfDUmfragen deuten darauf hin: Die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) wird ihren Einfluss bei den anstehenden Wahlen in Sachsen und Thüringen wahrscheinlich ausbauen. Das ist gefährlich für demokratische Institutionen, wie eine Forschungsgruppe betont hat. Während der Rechtsstaat robust erscheint, ist er nicht so stark, wie viele glauben.

08:00 Wahlurnen in Thüringen und Sachsen jetzt geöffnetHeute werden neue Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen abgehalten. In den Umfragen liegt die rechtsextreme AfD in Thüringen vorn. In Sachsen liegt die CDU von Ministerpräsident Michael Kretschmer und die AfD eng beieinander. Vorläufige Ergebnisse werden mit dem Schließen der Wahlurnen um 18 Uhr erwartet. Die Wahlen in den beiden ostdeutschen Ländern dienen als Barometer für die Ampelkoalition in Berlin.

Für die aktuelle rot-rot-grüne Koalition unter Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) in Thüringen wird in den Umfragen keine Mehrheit прогнозировано. Eine Koalition aus CDU, Sahra Wagenknechts Allianz (BSW) und der SPD ist nach der Wahl möglich. Es bleibt unklar, ob die aktuelle Koalition aus CDU, SPD und Grünen in Sachsen noch eine Mehrheit hat. Kretschmer schließt eine BSW-Allianz nicht aus. Die Linke riskiert, aus dem Parlament in Sachsen ausgeschlossen zu werden, während in Thüringen das gleiche Schicksal den Grünen und der FDP drohen könnte.

Im Zusammenhang mit der Wahl in Thüringen hat Sahra Wagenknecht die Idee einer Koalition mit der AfD verworfen und gesagt: "Wir hoffen ernsthaft, eine starke Regierung mit der CDU zu bilden, wahrscheinlich auch mit der SPD."

In den vorläufigen Ergebnissen für Sachsen hat die Linkspartei die 5%-Hürde nicht geschafft und nur 4,3% der Stimmen erhalten.

Kretschmer und seine Ehefrau Annett Hofmann nahmen an einer Abstimmung in Dresden teil.

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