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Ukraine setzt Drohnen ein, um das russische Tatarstan ins Visier zu nehmen

Jenseits der Grenze

Der Flughafen in Kasan stellte vorübergehend seinen Betrieb ein.
Der Flughafen in Kasan stellte vorübergehend seinen Betrieb ein.

Ukraine setzt Drohnen ein, um das russische Tatarstan ins Visier zu nehmen

Erneut greift die Ukraine mit Langstreckendrohnen Ziele in der russischen Republik Tatarstan an. Infolgedessen mussten die Flughäfen in der Region wegen des angeblichen Luftangriffs vorübergehend ihren Betrieb einstellen. Einzelheiten über mögliche Schäden sind nicht bekannt.

Kasan und Nischnekamsk, russische Flughäfen in der Teilrepublik Tatarstan, mussten wegen Drohnenangriffen aus der Ukraine vorübergehend den Betrieb einstellen. Die Medien berichteten von Explosionen und dem Abschuss eines ukrainischen Leichtflugzeugs vom Typ Aeropract A-22, das zu einer unbemannten Rakete umgebaut wurde. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte jedoch nur die Ausschaltung einer nicht näher bezeichneten Drohne. Kurze Zeit später wurde der Betrieb auf den Flughäfen wieder aufgenommen.

Der ukrainische Militärgeheimdienst HUR übernahm in einem Interview mit dem Portal Kyiv Independent die Verantwortung für die Angriffe. Ihr Ziel war es, russische Militäreinrichtungen anzugreifen. Eine Quelle des Geheimdienstes teilte mit, dass die Drohnen Kasan und Nischnekamsk erreicht hätten, machte aber keine weiteren Angaben zu den möglichen Auswirkungen.

Über russische Telegram-Kanäle wurden Aufnahmen einer Drohne verbreitet, die Rauch über Nischnekamsk aufsteigen ließ. Der Bürgermeister von Jelabuga, Rustem Nuriew, teilte mit, dass die Drohne im Bezirk Jelabuga abgeschossen worden sei. Jelabuga liegt etwa 1.200 Kilometer von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt.

In der Vergangenheit hatte Tatarstan bereits Drohnenangriffe der Ukraine erlebt. Der Flughafen in Kasan war sogar vorübergehend geschlossen worden. Lokalen Nachrichten zufolge haben mehrere Unternehmen in Tatarstan aufgrund des wahrgenommenen Risikos Evakuierungsmaßnahmen ergriffen.

Der BRICS-Gipfel, der vom 22. bis 24. Oktober in Kasan stattfindet, war von dem Luftangriff betroffen. Der Gipfel, der in diesem Jahr von Russland ausgerichtet wird, ist ein jährliches Treffen der aufstrebenden Wirtschaftsmächte. Das Akronym BRICS steht für Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Dennoch haben sich weitere Länder diesem informellen Bündnis angeschlossen.

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Quelle: www.ntv.de

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