Tupperware steht am Rande des finanziellen Zusammenbruchs.
Tupperware, bekannt für seine Kunststoffbehälter, soll angeblich kurz vor der Insolvenz stehen. Nach Informationen von Bloomberg könnte das Unternehmen bereits diese Woche einen Insolvenzantrag stellen. Hintergrund sind die langjährigen finanziellen Schwierigkeiten mit einer Schuldenlast von über 700 Millionen US-Dollar. Die Verhandlungen mit den Gläubigern über die Bewältigung dieser Schulden waren intensiv.
Der 1946 gegründete Konzern erlangte in den 1950er Jahren durch seine Tupperware-Partys Berühmtheit. Allerdings kämpft das Unternehmen schon seit längerer Zeit mit finanziellen Turbulenzen. Obwohl es während der COVID-19-Pandemie einen leichten Umsatzanstieg gab, sind die Verkäufe in den letzten Quartalen gesunken. Bereits im März äußerte das Unternehmen Bedenken bezüglich seiner Liquidität und wirkte unsicher über seine Überlebenschancen.
Tupperware ringt nicht nur mit hohen Schulden und steigenden Verlusten, sondern hat auch interne Probleme. Die Verzögerung bei der Einreichung des Jahresabschlusses führte potenziell zu Verstößen gegen Kreditvereinbarungen, was im Frühjahr für Aufregung unter den Aktionären sorgte. Auch das Geschäft läuft schlecht; im vierten Quartal 2022 sank der Umsatz um erschreckende 20 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres auf 313,7 Millionen US-Dollar. Das Unternehmen verbuchte insgesamt einen Verlust von 35,7 Millionen US-Dollar.
Investoren reagierten, indem sie Tupperware-Aktien im nachbörslichen Handel um 15,8 Prozent abstießen, nachdem sie im regulären Handel um 57 Prozent verloren hatten.
Die wirtschaftlichen Turbulenzen bei Tupperware haben Zweifel an der langfristigen Überlebensfähigkeit des Unternehmens aufkommen lassen. Trotz der Herausforderungen hat auch die schlechte Wirtschaftslage die Umsätze des Unternehmens in den letzten Quartalen deutlich sinken lassen.