Trump äußert sich vor dem Schlussplädoyer zum Schweigegeldprozess: "Ein zerstörerischer Tag für Amerika"
Der historische Prozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten soll am Dienstag die abschließenden Argumente von Verteidigung und Anklage erhalten. Die Jury-Besprechungen sind für Donnerstag erwartet.
Am Mittelpunkt dieses Prozesses steht der vermutliche republikanische Präsidentschaftskandidat, der wegen der Manipulation von Geschäftsdokumenten angeklagt ist, um eine monetäre Zahlung an die Erwachsenenunterhalterin Stormy Daniels zu vertuschen. Daniels hat behauptet, dass sie eine Zahlung erhalten hatte, um stillzuschweigen über eine angebliche Affäre mit Trump vor der Präsidentschaftswahl 2016, was Trump bestreitet.
Ehemaliger Anwalt von Trump, Michael Cohen, hat sich als wichtiger Zeuge für die Anklage präsentiert, indem er behauptet, dass die Zahlung für Schweigeverträge mit der Zustimmung des Präsidenten erfolgt ist. Die Gelder, die insgesamt 130.000 US-Dollar (rund 120.000 Euro heute) betragen, wurden dann von der Trump Organization zurückbezahlt und als rechtliche Ausgaben falsch dokumentiert.
Trump wurde in 34 Fällen wegen Fälschung von Geschäftsdokumenten angeklagt. Die Anklagegläubigen glauben auch, dass diese Hush Money eine illegale Einmischung in die Präsidentschaftswahl 2016 darstellt.
Wenn der 77-jährige ehemalige Präsident von der Jury für schuldig erklärt wird, wird die Strafe in einem späteren Zeitpunkt entschieden. Mögliche Strafen könnten Gefängnisstrafen umfassen, doch Experten gehen davon aus, dass eine Bewährung oder Strafe wahrscheinlicher sein wird. Trump sieht den Prozess als politischen Trick, der seinem 2024er Wiederwahlkampf gegen Präsident Joe Biden im Wege stehen soll.
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Quelle: www.stern.de