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Thyssenkrupp korrigiert seine Prognosen erneut nach unten.

Die Gruppe ist nach wie vor defizitär.

Stahlblech wird im Thyssenkrupp-Werk in Dortmund feuerverzinkt.
Stahlblech wird im Thyssenkrupp-Werk in Dortmund feuerverzinkt.

Thyssenkrupp korrigiert seine Prognosen erneut nach unten.

Das Industriekonglomerat Thyssenkrupp schreibt weiter rote Zahlen. Nach enttäuschenden Ergebnissen im zweiten Quartal muss das Unternehmen seine Prognosen erneut korrigieren. Dennoch gibt es in der jüngsten Zeit auch Lichtblicke.

Der wirtschaftliche Abschwung macht Thyssenkrupp weiterhin zu schaffen und führte zu einem weiteren Verlustquartal. Das Unternehmen führt dies vor allem auf Abschreibungen auf das Anlagevermögen in der Sparte Werkstoffhandel und negative Marktbewertungseffekte in der Stahlsparte zurück.

Thyssenkrupp hat seine Jahresprognosen für Umsatz und Gewinn revidiert, setzt aber weiterhin auf Wachstum in seinen Kerngeschäften. In einem schwierigen Umfeld spricht das Unternehmen von einer "soliden Geschäftsentwicklung".

Für den Zeitraum Januar bis März wies Thyssenkrupp einen Verlust von 78 Millionen Euro aus, nach einem Minus von 223 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 184 Mio. Euro, nach 205 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Zu dem Rückgang trug vor allem der Wegfall positiver Einmaleffekte aus dem Bereich Automobilzulieferer bei. Ohne diese Effekte hätte sich das bereinigte EBIT verbessert. Ergebnissteigerungen im Stahl- und Marinegeschäft sowie Effizienzmaßnahmen der Apex wirkten sich ebenfalls positiv aus.

Der konjunkturbedingte Preis- und Nachfragerückgang im Werkstoffhandel und im Stahlgeschäft führte zu einem Rückgang von Umsatz (10,1 auf 9,1 Mrd Euro) und Auftragseingang (10,2 auf 8,6 Mrd Euro) gegenüber dem Vorjahresquartal.

Abwärtsrevisionen

Thyssenkrupp hat seinen Ausblick für Umsatz und Jahresergebnis für das Gesamtjahr 2023/24 nach unten korrigiert. Aufgrund gesunkener Mengen und Preise im Stahl- und Werkstoffhandel wird nun ein Umsatz unter dem Vorjahr erwartet. Bisher hatte der Konzern gehofft, den Umsatz des Vorjahres zu erreichen. Das erwartete Nettoergebnis ist nun ein Verlust im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, während der Konzern ursprünglich mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet hatte. Beim bereinigten EBIT rechnet der Konzern weiterhin mit einem Anstieg auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag, nach 703 Millionen Euro im Vorjahr.

Mit Blick auf das zweite Quartal erklärte CEO Miguel López: "Thyssenkrupp hat sich trotz eines sich verschlechternden Marktumfelds wie geplant entwickelt." Er spricht von deutlichen Fortschritten bei der strategischen Restrukturierung des Konzerns und verweist auf den Erwerb eines 20-prozentigen Anteils am Stahlgeschäft durch die EP Corporate Group und die anstehenden Pläne zur Neuausrichtung der Stahlsparte.

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Quelle: www.ntv.de

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