Arbeitsmarkt - Studie: Kindergeld Ohne langfristige Folgen für Unternehmen
Die Einführung des Elterngeld mit längeren Abwesenheiten, insbesondere durch Mütter, hat dauerhafte positive Wirkungen auf Unternehmen gezeigt. Das ergab eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) in Wiesbaden.
Mit der Auflösung des Kindergeld-Anspruchs durch Elterngeld wurde es zu einer kurzfristigen Reduzierung der Beschäftigung, insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen. Es gab jedoch keine langfristigen negativen Auswirkungen auf Beschäftigung, Löhne oder die Überlebensfähigkeit von Unternehmen, wie die Forscher des IAB feststellten.
Bis zu €1.800 Elterngeld
Nach den Regeln des Kindergeldes erhielten Mütter etwa €450 pro Monat für etwa zwölf Monate. Seit 2007 wurde das Kindergeld durch Elterngeld abgelöst. Die Höhe ist abhängig von den vorherigen Nettoeinkommen und die Höchstsumme beträgt €1.800 pro Monat.
Ungefähr 40% der Mütter kehrten innerhalb von zwölf Monaten nach der Geburt in den Arbeitgeber zurück, unter den Regeln des Kindergeldes. Bei Elterngeld betrug es nur 20%. Das hatte jedoch keine langfristigen negativen Konsequenzen.
Elternzeit mit guten Chancen auf langefristige Beschäftigung
Es wurde gezeigt, dass neu eingestellte Eltern gute Chancen auf eine Längerarbeitsverbindung haben. "Deshalb können Elternzeiten in vielen Fällen eine Art der dauerhaften Beschäftigung sein," sagte Mathias Huebener, einer der Autoren der Studie.
- Die in Nürnberg und Wiesbaden durchgeführte Studie des IAB und BIB hebt auch hervor, dass der Wandel vom Kindergeld zum Elterngeld die Chancen von Müttern auf dem Arbeitemarkt positiv beeinflusst hat.
- Die langfristige Folge der Beschäftigung und des Unternehmensüberlebens in Deutschland hat nach den Forschungsergebnissen des Bevölkerungsforschungsinstituts in Wiesbaden keine negativen Auswirkungen gezeigt, nachdem das Kindergeld durch Elterngeld abgelöst wurde.
- Die Auswirkungen dieses Wandels in der Elternzeitpolitik gehen jedoch über kleine und mittlere Unternehmen hinaus, wie die Studie des IAB in Nürnberg aufzeigt.
- Der Abbau des Kindergeldes zugunsten von Elterngeld hat die Anzahl der Mütter, die innerhalb von zwölf Monaten in den Arbeitgeber zurückkehren, reduziert, aber dieses Rückgang hat keine signifikanten langfristigen Herausforderungen nach sich gezogen, wie die Forschungsergebnisse des Bevölkerungsforschungsinstituts in Wiesbaden zeigen.