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Studentin darf wegen Rassismusvorfall auf Sylt nicht an der Fachhochschule studieren

Nach einer rechtsextremen Veranstaltung in einer gehobenen Bar auf Sylt, an der eine prominente Partei beteiligt war, hat eine Hamburger Hochschule für Angewandte Wissenschaften eine Studentin, die mit dem Vorfall in Verbindung gebracht wird, vorübergehend ausgeschlossen und erwägt, sie zu...

DJ-Arbeitsplatz mit Plattenspieler und Notebook
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Studentin darf wegen Rassismusvorfall auf Sylt nicht an der Fachhochschule studieren

"Diese Universität soll ein willkommener Raum für jeden sein, unabhängig von ihrem Hintergrund hinsichtlich Nationalität, Ethnie, Religion, Glaubenssystem, Behinderung oder sexueller Identität," kündigte die HAW am Montag an.

Die Ausschlussanordnung umfasst auch die Teilnahme an Vorlesungen. "Während wir uns auf das Hamburgische Hochschulgesetz beziehen, überprüfen wir derzeit, ob der Ausschluss dieses Studierenden eine Option ist," erklärte die Universität. Dazu haben sie ein Sonderkomitee eingerichtet. Studierende sind auch Teil dieses Komitees.

Das Online-Video, das in einem Adelshaus in Kampen auf Sylt aufgenommen wurde, hat die Nation für mehrere Tage empört. Es zeigt mehrere junge Menschen, die das Partylied "L'Amour Toujours" mit kontroversen Textzeilen singen: "Ausländische Leute raus" und "Deutschland für die Deutschen". Mit der Skandalaufklärung sind weitere Fälle von ähnlichen Vorfällen bei Partys oder sonstwo aufgetaucht.

Der betroffene Student wurde von der Universität als Beteiligter identifiziert. Er hatte zuvor eine Erklärung gegen die beleidigenden Textzeilen im Video abgegeben, in der er sie als "herabsetzende Aussagen" bezeichnete, die er nicht zustimmt.

Aufgrund des kontroversen Videos ermitteln die Polizei und der Staatsanwaltschaft in Flensburg gegen mögliche Hetze. Dieser Vorfall hat eine Debatte über den Aufstieg rechtsextremer Einstellungen in der Allgemeinbevölkerung ausgelöst. Viele Veranstalter, darunter die Betreiber des Oktoberfests in München, haben die entsprechenden Maßnahmen getroffen, um solche potenziellen rassistischen Vorfälle zu verhindern.

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Quelle: www.stern.de

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