Strobl kündigt strenge Maßnahmen gegen Gewaltvideos an.
Entsetzlich, abstoßend und schrecklich sind die Worte, die der Innensenminister von Baden-Württemberg, Thomas Strobl, zum entsetzlichen TikTok-Video verwendet, das nach dem Messerangriff in Mannheim veröffentlicht wurde. Strobl kündigt eine strikte Reaktion der Behörden an.
Bezüglich des gewalttätigen TikTok-Videos, das die Ermordung "aller Ex-Muslime und jeden Islamkritikers" scheinbar feiert, kommentierte Strobl dem "Bild am Sonntag": "In unserem Staat werden Verbrechen - insbesondere Mordverbrechen - nicht gefeiert, sondern mit der ganzen Kraft des Gesetzes begegnet."
Diese Art von Kommentaren nach solchen Vorfällen werden von Strobl als "entsetzlich, abstoßend und schrecklich" bezeichnet. Das Kriminaldauerdienst hat bereits IT-Ermittler zur laufenden Ermittlung geschickt.
Die Bundesinnensenministerin, Nancy Faeser (SPD), kritisierte ebenfalls das TikTok-Video, das nach dem Angriff veröffentlicht wurde. "Eine Mordtat zu verherrlichen ist verächtlich und schändlich", sagte Faeser dem "Bild am Sonntag". Wer das tut, muss "vollständig der Vollstreckung der Gesetze unterworfen werden." Die Behörden lassen keine Steine unbewacht.
Der Täter richtete sich offensichtlich gegen den Vorstandsmitglied Michael Stürzenberger der islamkritischen Bürgerrechtsorganisation PAX Europa. Der 59-Jährige wurde im Gesicht gestochen. Stürzenberger und seine Gruppe innerhalb von PAX-Europa werden von bayerischen Behörden als unter dem Bereich der verfassungsmäßigen Islamfeindlichkeit fallend angesehen.
Der Täter ist ein 25-jähriger afghanischer Mann, der seit 2014 in Deutschland lebt. Der Grund ist noch unbekannt. Der Mann ist noch nicht in Haft. Das Landgericht Karlsruhe hat einen Haftbefehl für den Mann wegen versuchter Mordes ausgestellt. Das verletzte Polizistin bleibt in kritischem Zustand, wie die Staatsanwaltschaft und die Polizei berichten.