Stralsund treibt die Werft in den finanziellen Ruin
Nach dem Zusammenbruch des Schiffsbaukonzerns MV Werften war Fosen-Werft ein Lichtblick für Stralsund. Leider erfüllte das Unternehmen nicht die Erwartungen der Stadt. Infolgedessen entschied die lokale Verwaltung, die Verbindung zu Fosen-Werft ein für allemal zu kappen. Und zwar wortwörtlich.
Während die deutsche Regierung und Niedersachsen Milliarden in die Rettung von Meyer-Werft in Papenburg pumpten, geriet Fosen-Werft, ein kleinerer deutscher Schiffsbauer, in finanzielle Schwierigkeiten. Am selben Tag, an dem die Rettung von Meyer-Werft bekannt gegeben wurde, machte die Stadtverwaltung von Stralsund ihre Entscheidung bezüglich der Zukunft von Fosen-Werft klar: Die Stadt hatte den Mietvertrag für Fosen's Standort, einschließlich der riesigen Schiffsbauhalle der ehemaligen Volkswerft Stralsund, abrupt gekündigt. Als Folge davon meldete Fosen-Werft Insolvenz an und das Amtsgericht Stralsund bestellte einen Insolvenzverwalter.
Fosen zog im Jahr 2022 in den ehemaligen Industriebereich der MV Werften Gruppe ein. Damals war die norwegische Konzerntochter ein wichtiger Bestandteil des Plans, den großen Schiffbaubereich in einen maritimen Industriepark umzuwandeln, der zahlreiche kleinere Unternehmen beherbergen sollte. Allerdings erfüllte Fosen-Werft nicht die Erwartungen von Stralsund. Es wurden nur 45 Arbeitsplätze geschaffen, weit weniger als die versprochenen 100. Darüber hinaus berichtete die Gewerkschaft von ausbleibenden Löhnen.
Laut NDR war Fosen-Werft auch mit den Mietzahlungen an die Stadt im Verzug. Die Stadtverwaltung erklärte, dass Fosen trotz ihrer Bemühungen keine Schiff- oder Stahlbaubeschäftigungen nach Stralsund gebracht und nicht die erforderliche Anzahl von Arbeitsplätzen geschaffen hatte. Daher decided they decided to end the lease agreement ahead of schedule.
Sobald der Mietvertrag gekündigt war, soll die Stadt angeblich den Strom für das Unternehmen abgestellt haben, was es Fosen-Werft unmöglich machte, weiterhin zu arbeiten und Aufträge für ein dänisches Unternehmen abzuschließen. Ein Mitarbeiter von Fosen wurde mit den Worten zitiert: "Das ist nicht richtig."
Die Entscheidung von Stralsund scheint darauf zurückzuführen zu sein, dass die Stadt glaubt, dass ein geeigneterer Mieter die große Schiffsbauhalle besser nutzen könnte. Gerüchte besagen, dass der Reparaturschiffshof Strela Shiprepair, der ebenfalls auf dem ehemaligen Volkswerft-Gelände ansässig ist, den Betrieb übernehmen wird. Laut der Stadtverwaltung von Stralsund betreiben derzeit etwa 20 Unternehmen den Standort.
Die Entscheidung der Stadt, den Mietvertrag von Fosen-Werft zu kündigen, war largely due to the economic issues the company was facing, including failing to meet the promised number of jobs and alleged underpayment of workers. The termination of the lease and subsequent power cut significantly impacted Fosen-Werft's ability to continue operations and complete orders.