zum Inhalt

Strafverfolgungsbeamter wird bei Demonstration in Tesla-Anlage leicht verletzt.

Über tausend Demonstranten gingen auf die Straße.

Ab etwa 14.30 Uhr marschierten die Demonstranten vom Bahnhof Fangschleuse in Richtung der einzigen...
Ab etwa 14.30 Uhr marschierten die Demonstranten vom Bahnhof Fangschleuse in Richtung der einzigen europäischen Autofabrik, die Firmenchef Elon Musk gehört.

Strafverfolgungsbeamter wird bei Demonstration in Tesla-Anlage leicht verletzt.

"Rettet die Umwelt, boykottiert Aktien!", rufen Umweltschützer, als sie zum Tesla-Werk in Grünheide marschieren. Sie warnen vor möglichen Umweltgefahren und nehmen die Autofirmen ins Visier. Es kam zu einigen Zusammenstößen mit Einsatzkräften.

Wie die Polizei mitteilt, kam es bei einer Demonstration zum Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin zu Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern und Einsatzkräften am Rande. Dabei wurden auch Feuerwerkskörper gezündet, berichtet die Polizei. Während die meisten Ereignisse friedlich verliefen, wurde gegen 19 Uhr eine Person in Gewahrsam genommen, wie die Polizei mitteilte.

Es wurden mindestens vier Anzeigen erstattet, unter anderem wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Ein Polizeibeamter erlitt leichte Verletzungen; die Behörden konnten jedoch keine Angaben darüber machen, ob die Aktivisten zu Schaden gekommen sind. Am Abend herrschte eine relativ ruhige Atmosphäre, die Ereignisse in den Camps wurden jedoch genau beobachtet.

Die Polizei gab an, dass rund 1000 Umweltaktivisten an dem Protest teilnahmen. Der Marsch begann gegen 14.30 Uhr vom Bahnhof Fangschleuse aus in Richtung der einzigen europäischen Autofabrik, die Elon Musk gehört. Zuvor waren Berichte über Konfrontationen zwischen einzelnen Demonstranten und der Polizei aufgetaucht, bei denen Polizeibeamte am Versammlungsort physisch eingriffen.

Zahlreiche Gruppen hatten die Veranstaltung organisiert, um auf die Umweltrisiken aufmerksam zu machen und gleichzeitig andere Autokonzerne zu kritisieren. Ein Slogan der Aktivisten lautete: "Nieder mit den Aktien, hoch mit dem Wasserschutz!" Nach den Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei am Vortag herrschte eine angespannte Atmosphäre.

Lucia Mende, eine Aktivistin von Disrupt Tesla, bemerkte: "Dieses System macht keinen Unterschied zwischen Tesla, VW oder Mercedes? Die Autokonzerne und ihre politischen Kumpane sind für den Ausverkauf unserer Lebensgrundlagen verantwortlich", sagte sie vor der Demonstration. "Wir werden das verhindern."

Die Bürgerinitiative Grünheide wirft Tesla und der brandenburgischen Landesregierung vor, die Bedürfnisse der Anwohner in der Region nicht zu berücksichtigen. "Sie machen weiter und nehmen keine Rücksicht auf die Sorgen der Anwohner", erklärt Sprecher Steffen Schorcht. "Das ist einzig und allein zum Vorteil von Tesla." Schorcht sympathisierte mit den Demonstranten. "Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht und nicht weiß, was man sonst tun soll, ist es manchmal die einzige Möglichkeit, zivilen Ungehorsam zu wählen."

Das Bündnis "Tesla den Hahn abdrehen" sieht durch den Betrieb von Tesla drohende Gefahren für die Grundwasserressourcen. "Die Luxusautos von Tesla verschmutzen und verbrauchen kostbares Trinkwasser auf der ganzen Welt", erklärte die Sprecherin des Bündnisses, Karolina Drzewo. Sie kritisiert, dass der Ausbau des Werks weiter geplant ist, obwohl sich die Mehrheit der Grünheider in einer Umfrage dagegen ausgesprochen hat. "Wir müssen uns vom ineffektiven und umweltzerstörerischen Individualverkehr verabschieden", so das Bündnis.

Tesla-Chef Elon Musk zeigte sich frustriert über die Situation. "Etwas äußerst Merkwürdiges spielt sich ab, denn Tesla ist die einzige Autofirma, die mit dieser Art von Angriffen konfrontiert ist!", twitterte er auf X. Das"nur" hob er mit Sternchen hervor. Tesla fertigt seit 2022 Elektrofahrzeuge in Grünheide. Das Unternehmen weist die Vorwürfe der Wasserverschmutzung hartnäckig zurück und behauptet, der Wasserverbrauch sei zurückgegangen und liege auch unter dem Industriestandard.

Die Behörden mussten die Anschlussstelle Freienbrink der A10 in beiden Richtungen sperren. Den Autofahrern wurde geraten, in diesem Bereich vorsichtig zu fahren. Die Behörden untersagten eine an der Anschlussstelle Freienbrink geplante Demonstration auf der A10, da sie befürchteten, dass sie den Verkehr auf der Autobahn behindern könnte.

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen äußerte sich bei einem Besuch der Polizei vor Ort zu der Situation: "Unabhängig von Tesla werden wir keine Form von Gewalt dulden", erklärte sein Ministerium auf X.

Am Freitag kam es am Rande der Tesla-Fabrik zu Ausschreitungen. Einige Demonstranten versuchten, sich Zugang zu der Anlage zu verschaffen; die Polizei vereitelte ihre Bemühungen letztlich. Demonstranten und Polizisten lieferten sich ein Handgemenge. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Nach Angaben der Polizei wurden mehrere Teilnehmer und 21 Beamte verletzt; 16 Personen wurden vorübergehend festgenommen.

Tesla hat am Freitag nicht gearbeitet - ein Vertreter der Fabrik begründete dies mit dem Feiertag Christi Himmelfahrt. Dies ist die einzige Autofabrik in Europa, die Musk gehört. Die von verschiedenen Gruppen angezettelten Aktionen dauern seit Mittwoch an und sollen bis Sonntag fortgesetzt werden. Sie richten sich direkt gegen den Ausbau des Tesla-Werks, der mit Abholzung verbunden ist, sowie gegen die umweltfreundliche Fahrzeugproduktion im Allgemeinen. Die Bürgerbefragung in Grünheide ergab, dass eine Mehrheit gegen die Werkserweiterung stimmte, woraufhin sowohl die Gemeinde als auch Tesla ankündigten, die Waldabholzung zu verringern.

Die Anschlussstelle Freienbrink an der A10 wurde gesperrt. Die Polizei forderte die Autofahrer auf, das Gebiet mit Vorsicht zu umfahren. Die Behörden erklärten die Demonstration an der Anschlussstelle Freienbrink auf der A10 wegen möglicher Ablenkungen für Autobahnfahrer für verboten. Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen machte bei einem Polizeibesuch deutlich, dass Gewalt nicht geduldet werde.

Am Freitag war es am Rande des Tesla-Werksgeländes zu Zusammenstößen gekommen. Einige Aktivisten versuchten, das Gelände zu betreten, wurden aber von der Polizei daran gehindert. Es kam zu Scharmützeln zwischen den Demonstranten und der Polizei. Die Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein, und 16 Personen wurden zunächst festgenommen.

Ein Sprecher von Tesla bestätigte, dass am Freitag keine Produktion stattfand, und begründete dies mit dem Tag nach Christi Himmelfahrt. Dies ist die einzige europäische Autofabrik im Besitz von Musk. Die von verschiedenen Gruppen angezettelten Aktionen begannen am Mittwoch und sollen bis Sonntag beendet sein. Sie richten sich gegen den Ausbau des Werks, bei dem Bäume gerodet werden, und gegen die Herstellung von Elektroautos im Allgemeinen. Bei der Bürgerbefragung in Grünheide hatte sich eine Mehrheit gegen den Ausbau ausgesprochen, so dass die Gemeinde und Tesla sich bereit erklärten, die Waldrodungen zu reduzieren.

Ein US-Autokonzern musste die Produktion in seinem Werk in Grünheide wegen eines Brandes an einem Strommast im März vorübergehend aussetzen. Die Täter, eine linksextremistische Gruppe, erklärten sich für den Vorfall verantwortlich. Seit Ende Februar protestieren Umweltaktivisten in einem nahe gelegenen Waldcamp gegen die geplante Werkserweiterung und die Abholzung von Bäumen. Die Behörden bestehen darauf, dass die Baumhäuser abgebaut werden. Außerdem ist ein Rechtsstreit im Gange.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.ntv.de

Kommentare

Aktuelles