Spitzenbeamter des Finanzministeriums berät Superreiche
Die Haushaltskrise beschäftigt derzeit das Finanzministerium und die nächste Baustelle wird eröffnet. Ein Abteilungsmitarbeiter soll den Superreichen helfen, ihre Steuern zu zahlen. Lindner reagierte mit einer Überprüfung der unternehmensinternen Verhaltensregeln.
Die Grünen und Sozialdemokraten von Christian Lindner fordern Konsequenzen für einen leitenden Beamten im Bundesfinanzministerium (BMF). Nach Recherchen von DF2 soll der Abteilungsleiter den Superreichen durch die Weitergabe von Informationen dabei geholfen haben, Steuern zu vermeiden.
Der Beamte, der inoffiziell an der Veranstaltung teilnahm, lieferte die neuesten Informationen aus der Abteilung, berichtete der deutsche Fernsehsender 2. Sie kündigte an, dass die Steuererleichterungen bei der Grunderwerbsteuer zu Beginn des Jahres abgeschafft werden könnten, berichtete DF2. Diese Abschaffung der Steuererleichterungen für Vermögende sei lösbar: „Wir haben den Werkzeugkasten, zumindest ich habe viel davon.“
Grüne und Sozialdemokraten fordern weitreichende Konsequenzen für Frauen und grundsätzlich härtere Regeln für Ministerialbeamte. Armand Zorn, stellvertretender finanzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, sagte dem Spiegel: „Während Polizisten und Krankenpfleger ihre Steuern verantwortungsvoll zahlen, engagieren die Superreichen Berater, die ihnen durch hinterlistige Taktiken helfen, Steuern strikt zu vermeiden.“ Dies ist gegenüber den meisten Steuerzahlern unfair. Der deutsche Staat verliert jedes Jahr 30 Milliarden Euro.
„Es ist völlig inakzeptabel, wenn ein Beamter des Bundesfinanzministeriums aufgrund seines Amtes und seines Dienst- und Loyalitätsverhältnisses zum Staat die Steuervermeidung der Superreichen und ihrer Berater unterstützt“, sagte der SPD-Abgeordnete Zorn Und ein prominenter Abgeordneter der Bundestagsfraktion. Ein Sprecher des einflussreichen „Netzwerk Berlin“ forderte Konsequenzen: „Ich hoffe, dass die Repräsentantenhausleitung diese Angelegenheit prüft und die notwendigen Konsequenzen zieht.“ Grundsätzlich sei es notwendig, wirksame Zweitparteien zu etablieren Beschäftigungsregeln für Beamte.
"RIESIGER INTERESSENKONFLIKT"
Der Grünen-Haushaltspolitiker Bruno Hönel forderte die Absetzung des leitenden Beamten: „Meiner Meinung nach kann dieser Beamte nicht weiter im BMF arbeiten“, sagte er dem Spiegel. „Das ist ein riesiger Interessenkonflikt und das sollte nicht passieren.“ Die Demokratie wird untergraben, wenn hochrangige Beamte die privilegiertesten Teile der Gesellschaft bevorzugen.
Hornell forderte Lindner auf, der Vermeidung solcher Interessenkonflikte Priorität einzuräumen. „Entweder sind die bestehenden Regelungen zu lasch oder es mangelt an Durchsetzungskraft. In beiden Fällen besteht Nachbesserungsbedarf“, sagte der Grünen-Politiker. Die Äußerungen des Beamten, insbesondere zu Schlupflöchern bei der Erbschaftssteuer, machten eine Reform zwingend erforderlich.
Im Anschluss an den Bericht kündigte das Bundesfinanzministerium an, die Verhaltensregeln für Nebentätigkeiten von Beamten zu überprüfen. Nach Angaben eines Ministeriumssprechers prüft der Beamte „derzeit mögliche rechtliche Konsequenzen“. Darüber hinaus hat Minister Lindner eine Überprüfung der Verhaltensregeln in Auftrag gegeben. Der Sprecher erläuterte, dass Nebentätigkeiten dem Ressort als Arbeitgeber meldepflichtig und in vielen Fällen einer Genehmigung bedürfen. Zeit und Vergütung sind begrenzt.
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Quelle: www.ntv.de