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Sind EM-Grenzkontrollen eine 'drückende Maschine'?

Fansverband kritisiert

Sind EM-Grenzkontrollen eine 'dräonische Maschine'?
Sind EM-Grenzkontrollen eine 'dräonische Maschine'?

Sind EM-Grenzkontrollen eine 'drückende Maschine'?

Im Juni wurden an deutschen Grenzen während der EM über 800.000 Menschen kontrolliert. Unter dem Vorwand von angeblicher Gefahr durch Fußballfans wurde ein "massiver Repressionmaschine" in Gang gesetzt, sagte Vorstandsmitglied Linda Röttig. Die "umfassenden Grenzkontrollen" bedeuteten einen bedeutenden Eingriff in die Freizügigkeit.

Die Dachvereinigung Fanhilfe der Dachvereinigung hat die während der EM durchgeführten Grenzkontrollen als unverhältnismäßig kritisiert. Unter dem Vorwand von angeblichen Bedrohungen durch Fußballfans wurde ein "massiver Repressionmaschine" ins Gang gesetzt, sagte Vorstandsmitglied Linda Röttig. Die "umfassenden Grenzkontrollen" bedeuteten einen bedeutenden Eingriff in die Freizügigkeit der Personen und Waren innerhalb der EU.

Nach Angaben des Bundesinnenministeriums wurden insgesamt 827.803 Personen an den deutschen Grenzen von dem 7. bis zum 27. Juni kontrolliert. Neben verschiedenen anderen Festnahmen gab es 86 Verweigerungen der Einreise für Hooligans während dieser Periode. Das Ministerium veröffentlicht die Zahlen für die weitere EM-Periode am Montag.

"Unrechtfertigbar mit den vorgebrachten Gründen"

"Die weit verbreitete Geschichte von Sicherheitsbehörden vor dem Turnier über angeblich geplante Reisepläne sogenannter 'Problemfans' ist nun als Sage erwiesen", kritisierte Röttig. Die Freizügigkeit von Personen und Waren innerhalb der EU wurde durch die Kontrollen in hohem Maße eingeschränkt. "Diese sind ernsthafte Einschränkungen, die, bei den nun verfügbaren Zahlen, nicht mit den wiederholt vorgestellten Gründen rechtfertbar sind."

Nach Angaben des Ministeriums gab es 85 Verhaftungen von Flüchtigen, die mit politisch motivierten Verbrechen in Verbindung standen, zwischen dem 7. und dem 27. Juni. 603 Haftbefehle wurden vollstreckt, 150 Schmugglern wurde vorläufig festgehalten und 3.261 Menschen an den Grenzen abgewiesen. Von der Polizeisicht aus lagen diese Zahlen "innerhalb der erwarteten Bereiche", sagte ein Ministeriumssprecher.

Bundesinnensenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte Grenzkontrollen an allen EU-Grenzen für die EM bis zum 19. Juli registriert. Das Finale zwischen England und Spanien findet in Berlin am Sonntag statt. Nach dieser Periode werden noch vorläufige Grenzkontrollen an den deutschen Grenzen zu Österreich, der Schweiz, Tschechien und Polen fortgeführt.

Die Dachvereinigung Fanhilfe hat auch die Notwendigkeit von diesen Kontrollen während der Europameisterschaft 2024 in Deutschland in Frage gestellt, da sie den hohen Anteil an Hooligans, die abgewiesen wurden, als "unrechtfertigbar mit den vorgebrachten Gründen" werten. Trotz der Angaben deutscher Sicherheitsbehörden über potenzielle Bedrohungen durch Fußballfans hält Röttig die umfassenden Grenzkontrollen für eine "Sage".

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