zum Inhalt

Signa Group löst renommierten Beirat auf

Sie verursachten Kosten und mussten daher aufgelöst werden: Dies war Sinias Begründung für die Auflösung eines Beratungsgremiums, dem unter anderem der ehemalige österreichische Bundeskanzler angehörte.

Die Signa Holding GmbH, ein Unternehmen des österreichischen Immobilien- und Handelsunternehmers....aussiedlerbote.de
Die Signa Holding GmbH, ein Unternehmen des österreichischen Immobilien- und Handelsunternehmers René Benko mit Sitz in Innsbruck und Wien, meldete im November Insolvenz an. Foto.aussiedlerbote.de

Insolvenz - Signa Group löst renommierten Beirat auf

Der von der Insolvenz betroffene Immobilien- und Handelskonzern Signa hat seinen renommierten Beirat aufgelöst. Der strategische Beratungsausschuss, dem unter anderem die deutsche Unternehmensberatung Roland Berger angehört, habe zwar nie eine rechtliche Funktion gehabt, sei aber dennoch mit Kosten verbunden gewesen, sagen mit der Angelegenheit vertraute Personen. Dem Beirat gehören außerdem Ernst Tanner, Verwaltungsratspräsident des Schweizer Chocolatiers Lindt & Sprüngli, sowie der ehemalige österreichische Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und die ehemalige Vizekanzlerin Susanna Rees-Hahn an. Susanne Riess-Hahn).

Verschachteltes Unternehmensnetzwerk

Die vom österreichischen Unternehmer René Benko gegründete Signa Holding und andere in einem verworrenen Unternehmensgeflecht wurden zahlungsunfähig. Gläubiger haben Forderungen in Höhe von mehr als 1 Milliarde Euro angemeldet. Darüber hinaus hat Mubadala, die staatliche Investmentholding der VAE, die Signa Holding und ihre Aktionäre zur Zahlung von 713 Millionen Euro aufgefordert. Das Angebot sei jedoch in einem Eilschlichtungsverfahren zunächst abgelehnt worden, teilten die Insolvenzverwalter der Signa Holding am Donnerstag in Wien mit. Mubadala kann nun ein reguläres Schlichtungsverfahren einleiten. Zur Signa-Gruppe gehören die Warenhausgruppe Galeria Karstadt Kaufhof und das aufgegebene Elbtower-Bauprojekt in Hamburg. Ihre Muttergesellschaft hat noch keinen Insolvenzantrag gestellt.

Dank niedriger Zinsen und guten Beziehungen zu finanzstarken Anlegern konnte Signa in der Niedrigzinsphase der vergangenen Jahre ein starkes Wachstum erzielen. In letzter Zeit haben steigende Zinsen und Baukosten die Immobilienbranche unter Druck gesetzt und Signa in ernsthafte Schwierigkeiten gebracht.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles