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Scholz wünscht sich Merz als Gegenkandidaten.

"Fahren Sie fort!"

"Aus meiner Sicht ist es gut", sagt Scholz über sein Verhältnis zu Merz.
"Aus meiner Sicht ist es gut", sagt Scholz über sein Verhältnis zu Merz.

Scholz wünscht sich Merz als Gegenkandidaten.

In aktuellen Umfragen liegt die CDU/CSU deutlich vor den Sozialdemokraten, CDU-Chef Friedrich Merz vor SPD-Kanzler Olaf Scholz. Dennoch will Scholz Merz bei der kommenden Bundestagswahl herausfordern, auch wenn er nicht erklären kann, warum er das tun will.

Auf einer Veranstaltung des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) in Potsdam sprach Scholz über seine Überlegungen, gegen Merz anzutreten. Auf die Frage, ob er damit rechne, dass die CDU/CSU Merz als Kanzlerkandidaten nominiere, antwortete er: "Ich halte das für sehr wahrscheinlich und - mit Verlaub - es wäre mir recht, aber das muss die CDU/CSU entscheiden." Er verweigerte jedoch die Antwort auf die Frage, warum er sich diese Konstellation wünscht. Scholz fügte hinzu: "Darüber will ich jetzt nicht reden. Ich würde es gerne jetzt sagen!"

Scholz bemüht sich, während des gesamten Wahlkampfs einen flexiblen Ansatz beizubehalten. "Meine eigentliche Haltung zu diesen Themen war immer, dass man nicht wissen kann, wie alles ausgeht und dass man mit jedem, der sich als Kandidat präsentiert, auch eine politische Debatte führen sollte", sagte er. Er verwies auf die zahlreichen Personen, die in der vergangenen Legislaturperiode als potenzielle Kanzlerkandidaten der Union in Betracht gezogen wurden. Über sein Verhältnis zu Merz sagte Scholz: "Aus meiner Sicht ist es gut."

Merz war vor kurzem als CDU-Parteivorsitzender bestätigt worden. Die Entscheidung der CDU über ihren Kanzlerkandidaten wird nach den anstehenden Wahlen in drei ostdeutschen Bundesländern im September fallen. Neben Merz gelten CSU-Chef Markus Söder und der nordrhein-westfälische CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst als Anwärter auf das Amt des CDU-Kanzlerkandidaten. Derweil ist SPD-Chef Lars Klingbeil zuversichtlich, dass Scholz die Sozialdemokraten in den Bundestagswahlkampf 2021 führen wird.

Nach den aktuellen Forsa-Umfrageergebnissen von ntv und RTL-Trendbarometer liegt die CDU/CSU mit 31 Prozent auf dem zweiten Platz, wenn der Bundestag zu diesem Zeitpunkt gewählt würde. Merz liegt als Kanzlerkandidat persönlich vor Scholz und Grünen-Chef Robert Habeck. Nach demselben hypothetischen Dreierrennen würde Merz 23 % der Stimmen erhalten, Scholz 18 % und Habeck 17 %. Die nächste Bundestagswahl ist für den Sommer oder Herbst 2025 geplant.

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Quelle: www.ntv.de

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