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Scholz sieht Beamte nicht als Teil des Rentenversicherungssystems.

Finanzielle Katastrophe

Der professionelle öffentliche Dienst sei Teil der deutschen Tradition und spiele eine...
Der professionelle öffentliche Dienst sei Teil der deutschen Tradition und spiele eine entscheidende Rolle für die niedrige Korruptionsrate in Deutschland, so Scholz.

Scholz sieht Beamte nicht als Teil des Rentenversicherungssystems.

Die deutsche Regierung wägt derzeit Optionen für den Haushalt 2025 ab und will ihn bis Anfang Juli fertigstellen. Laut Bundeskanzler Olaf Scholz ist der Prozess bereits im Gange, was darauf schließen lässt, dass eine mögliche Einigung kurz bevorsteht.

Auf der Veranstaltung "RND vor Ort" des Redaktionsnetzwerks Deutschland sprach Scholz über mögliche finanzielle Anpassungen und deren Auswirkungen auf die Rentner. "Der Haushalt wird unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen", sagte der SPD-Politiker. "Der Zeitplan ist seit Januar und Februar klar, und ich bin sicher, dass wir ihn bis Anfang Juli erreichen werden."

In der Diskussion um eine mögliche Anhebung des Renteneintrittsalters betonte Scholz, wie wichtig es sei, den gesellschaftlichen Frieden zu erhalten. Er bezeichnete die Idee als "absurd" und ineffektiv und erklärte: "Eine Kürzung der Renten würde den Haushalt nicht ausgleichen, sie würde keine Hilfe sein." Scholz versprach auch, die Rentner und diejenigen, die auf ein sicheres Sozialsystem in Deutschland angewiesen sind, nicht zu schikanieren. Er verzichtete darauf, alternative Bereiche für Kostensenkungen vorzuschlagen, da er der Meinung ist, dass solche Überlegungen am besten unter vier Augen geführt werden sollten.

Der Bundeskanzler sprach sich entschieden gegen eine Einbeziehung der Beamten in die Rentenversicherung aus. "Sie einzubeziehen, würde eine lange Übergangszeit erfordern, da jeder unterschiedliche Ansprüche hat", so Scholz. "Das könnte sich aus finanzieller Sicht über Jahrzehnte als katastrophal erweisen." Anschließend äußerte er sich skeptisch über die Aussicht auf finanzielle Vorteile, die sich aus dieser Änderung ergeben könnten. Scholz stellte klar, dass jede mögliche Änderung geprüft werden könne. Bestimmte Grundprinzipien des öffentlichen Dienstes können jedoch nur geändert werden, wenn diese Bestimmungen aus der Verfassung des Landes gestrichen werden, ein Prozess, den er als schwierig bezeichnete. Er räumte ein, dass der öffentliche Dienst ein unverzichtbarer Teil der deutschen Tradition sei und einen wesentlichen Beitrag zum niedrigen Korruptionsniveau des Landes leiste.

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Quelle: www.ntv.de

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