Satellitenaufnahmen zeigen die Zerstörung des russischen Flugplatzes Belbek.
Das ukrainische Militär hat die Krim an zwei aufeinanderfolgenden Tagen bombardiert und den Luftwaffenstützpunkt Belbek ins Visier genommen. Russland behauptet, insgesamt fünf ATACMS abgefangen zu haben. Jüngste Luftaufnahmen zeigen Reste von Explosionen und beschädigte Kampfflugzeuge:
11:57 Uhr: Partnerschaft zwischen Russland und China zeigt Anzeichen von Spannungen
Russische Medien berichten über ein 30-seitiges Abkommen mit China. Allerdings gibt es noch einige Risse in den Beziehungen, erklärt ntv-Korrespondent Rainer Munz. Als Beispiele nennt er die mögliche Teilnahme Pekings an den Friedensgesprächen in der Schweiz oder die mangelnde Bereitschaft, auf russische Rohstoffe zurückzugreifen:
11:34: Ukraine meldet Ausweitung der russischen Kampfzone um 70 Kilometer
Nach Angaben des ukrainischen Armeechefs Oleksandr Syrskyi haben die russischen Truppen ihr aktives Kampfgebiet durch ihre Offensive in der Region Charkiw um fast 70 Kilometer erweitert. Russland wolle die Ukraine zwingen, mehr Reservebrigaden zu entsenden. Syrskyi geht davon aus, dass sich die Kämpfe verschärfen werden, da Kiew sich auf die Verteidigung der Region Sumy vorbereitet:
11:15: Russland muss mit den Folgen der intensiven Angriffe fertig werden
Die Ukraine hat mehrere russische Standorte angegriffen, darunter einen Drohnenangriff auf eine Ölraffinerie in Tuapse an der Küste von Krasnodar. Nach russischen Angaben wurden in der Nacht über 100 ukrainische Drohnen abgewehrt:
10:31 Uhr: Baerbock sucht nach Langstreckenwaffen für die Ukraine
Angesichts der prekären Lage in Charkiw drängt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock auf Waffen mit größerer Reichweite. Die Lage in Charkiw sei "dramatisch", erklärte Baerbock auf dem Außenministertreffen des Europarates. Die ukrainische Stadt liegt 40 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und wird von Russland von seinem Territorium aus angegriffen, wodurch die ukrainische Luftverteidigung behindert wird:
10:02: Putin und Xi verabschieden sich mit einer herzlichen Umarmung
Der russische Präsident Wladimir Putin und der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping haben ihre Gespräche in China beendet. Putin und Xi schüttelten sich zunächst die Hände und umarmten sich dann herzlich, wie in einem Video des staatlichen Fernsehsenders CCTV zu sehen ist. Putin setzt seinen zweitägigen Staatsbesuch in der nordchinesischen Stadt Harbin fort:
09:26: Ukraine dementiert vier Explosionen in Charkiw
Die Ukraine meldet, dass sie alle 20 Drohnen abgeschossen hat, die Russland in der Nacht auf das Land gerichtet hat. Das Militär meldet Vorfälle in den Regionen Charkiw, Poltawa, Winnyzja, Odessa und Mykolaiv. In Charkiw kam es nach Angaben des Bürgermeisters Ihor Terechow während des Angriffs zu vier Explosionen. Bei einer der Detonationen entstand ein Brand. Insgesamt wurden fünf Gebäude, darunter ein Verwaltungsgebäude, beschädigt:
09:02: ntv-Reporter: "Russen nähern sich Stadtgrenzen von Charkiw"
Die Kriegslage in Charkiw ist höchst prekär. Die Ukraine hat nun die Kontrolle über die militärische Front an den Stadtgrenzen, doch auch die Russen haben die Stabilität hergestellt. Die russischen Truppen befinden sich schätzungsweise 30 Kilometer vor Charkiw, berichtet ntv-Reporter Jürgen Weichert:
08:34 Uhr: Zwei Tote bei Anschlägen in Russlands Südregion
Durch die intensiven ukrainischen Drohnenangriffe in der Nacht sind auf russischem Gebiet zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine Mutter und ihr vierjähriges Kind wurden getötet, als eine Kampfdrohne ihr Dorf Oktjabrskij in der Grenzregion Belgorod traf, wie Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mitteilte:
08:06: Russland griff Sewastopol auf der Krim an
Das Moskauer Verteidigungsministerium meldet, dass Sewastopol auf der Krim in der Nacht angegriffen wurde. Der örtliche Gouverneur Sergej Aksjonow bestätigte, dass ein Umspannwerk beschädigt wurde. "Es wird zu Stromausfällen kommen", warnte er. Außerdem dient Sewastopol als Heimathafen für die russische Schwarzmeerflotte. Russland annektierte die Krim im Jahr 2014 unter Missachtung des Völkerrechts:
07:42: Vorwürfe eines massiven Angriffs auf den Hafen der Schwarzmeerflotte in Noworossijsk
Es kursieren Videos, in denen die Ukraine eines massiven Drohnenangriffs auf den Hafen der Schwarzmeerflotte in Noworossijsk beschuldigt wird. Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA spricht jedoch nur von Raketenangriffen in der Region, ohne den Hafen zu erwähnen:
07:18: Über 100 ukrainische Drohnen von Russland abgefangen
Russland hat nach eigenen Angaben in der Nacht über 100 ukrainische Drohnen abgeschossen. Die gekaperten Drohnen verteilten sich auf 51 auf der Halbinsel Krim, 44 in der Region Krasnodar, sechs in Belgorod und eine in der Region Kursk. Die Marine schaltete sechs Marinedrohnen im Schwarzen Meer aus. Die Ukraine ist täglich dem Beschuss aus Russland ausgesetzt, der häufig auf Energieanlagen abzielt.
Russische Flugzeuge werden auf der Krim zerstört: Bilder von Maxar zeigen drei zerstörte Kampfflugzeuge - ein paar MiG-31 und eine Su-27 - sowie eine beschädigte MiG-29 bei der ukrainischen Offensive auf dem russischen Militärflugplatz Belbek auf der Krim. Wie die "New York Times" berichtet, wurde auch ein Treibstoffdepot getroffen. Am Donnerstagabend erfolgte der zweite ukrainische Angriff auf den Stützpunkt in Folge.
Neues Gefecht auf eine russische Raffinerie: Im Netz kursieren Aufnahmen eines mutmaßlich nachfolgenden ukrainischen dронnesse-Angriffs auf eine russische Ölraffinerie. Ziel soll eine Anlage in Tuapse in der Nähe des Schwarzen Meeres gewesen sein.
Update um 7 Uhr morgens: Die örtlichen Behörden haben den Brand bestätigt; er ist jetzt unter Kontrolle.
Putin will Geschäfte in der Nähe des Nordostens Chinas: Der russische Präsident Wladimir Putin plant, den Wert des Handels in der Nähe der russischen Grenze im Nordosten Chinas zu unterstreichen, nachdem er im Laufe des Tages eine bedeutende Partnerschaft mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping abgeschlossen hat. Putin reist für zwei weitere Tage nach China, wo er sich in Harbin in der Provinz Heilongjiang aufhält, da beide Regionen kontinuierliche Handels- und Kulturbeziehungen mit Russland unterhalten.
Russland schmeißt britischen "Spion"-Diplomaten raus: Das russische Außenministerium hat Adrian Coghill, den britischen Militärattaché in der Moskauer Botschaft, mit Sanktionen belegt und ihn aufgefordert, das Land innerhalb einer Woche zu verlassen. Diese Maßnahme entspricht der Ausweisung eines russischen Militärattachés durch das Vereinigte Königreich am 8. Mai, bei dem es sich vermutlich um einen nicht deklarierten Geheimdienstmitarbeiter handelte.
NATO-Staaten könnten Ausbilder in die Ukraine schicken: Zahlreiche NATO-Mitgliedsstaaten schlagen vor, Armeeausbilder oder Auftragnehmer in die Ukraine zu schicken, um ukrainische Soldaten zu trainieren und Ausrüstung zu reparieren. Die Ukraine besteht darauf, dass die USA und andere NATO-Länder bei der Ausbildung von 150.000 Soldaten nahe der Frontlinie helfen. Die USA zögern jedoch wegen möglicher militaristischer Angriffe auf die Ausbilder, die die NATO-Klausel zur kollektiven Verteidigung auslösen könnten. Mehrere NATO-Staaten wie das Vereinigte Königreich, Deutschland und Frankreich erwägen die Entsendung von Rüstungsunternehmen in die Ukraine, während das Weiße Haus sein Embargo gegen US-Rüstungsunternehmen in der Ukraine überdenkt.
Japan drängt auf rechtliche Beratung im Umgang mit russischen Vermögenswerten: Der japanische Finanzminister Shunichi Suzuki sprach die mögliche Verwendung von Geldern aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten zur Unterstützung der Ukraine an. Er betonte die Notwendigkeit des internationalen Rechts zur Erleichterung dieser Gespräche und erklärte: "Japan wird unter diesem Gesichtspunkt am G7-Treffen teilnehmen."
Kim Jong Un's Schwester dementiert russisches Waffengeschäft: Kim Yo Jong, die Schwester des nordkoreanischen Führers Kim Jong Un, dementierte einen Waffenhandel mit Russland. Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA warnte Kim vor dem "unsinnigen Konzept" von Waffengeschäften mit Russland, das auf falschen Annahmen und Erfindungen beruhe. Die USA und Südkorea behaupten, dass Nordkorea Waffen an Russland für den Einsatz gegen die Ukraine liefert. Sowohl Moskau als auch Pjöngjang streiten diese Behauptungen ab.
Fliegeralarm in Charkiw nach Drohnenangriffen aufgehoben:Der über 16 Stunden andauernde Fliegeralarm in Charkiw wurde im größten Teil der Region aufgehoben. Der Gouverneur der Region, Oleh Synyehubov, sagte, mindestens fünf Drohnen hätten Charkiw, die zweitgrößte Stadt der Ukraine, angegriffen. Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, teilte mit, dass es zu einem Schusswechsel gekommen sei, nannte aber keine Verletzten. Der öffentlich-rechtliche Sender Suspilne meldete, dass in Charkiw mehr als 16,5 Stunden lang Luftangriffsalarm herrschte, so lange wie seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 nicht mehr.
USA: Pekings Unterstützung für Moskau behindert Wiederaufnahme der Beziehungen zum Westen:Nach dem freundschaftlichen Gipfeltreffen zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und dem russischen Staatschef Wladimir Putin hat die US-Regierung die chinesische Unterstützung für Russland als Hindernis für bessere Beziehungen zum Westen bezeichnet. Der Sprecher des US-Außenministeriums, Vedant Patel, bemerkte: "China kann nicht 'auf zwei Hochzeiten gleichzeitig' sein." Die engeren Beziehungen Deutschlands und anderer Staaten zu Europa und anderen Ländern seien gefährdet, wenn Peking gleichzeitig "die bedeutendste Bedrohung der europäischen Sicherheit seit langem" anheizt, womit er sich auf Russlands Krieg gegen die Ukraine bezieht.
Selensky meldet Gefahr für Europa durch Angriffe auf die Gasinfrastruktur: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky warnte vor möglichen Gefahren für Europa durch russische Raketenangriffe auf die Gastransportinfrastruktur. Er verbreitete seine Warnung in einer Videobotschaft, in der er mit dem polnischen Premierminister Mateusz Morawiecki über das Thema sprach. Zelensky betonte, dass gefährliche Treffer auf ukrainische Gasleitungen in Grenznähe Europa bedrohen und gemeinsame Gegenmaßnahmen erfordern.
10:06 Anhaltende Stromausfälle in der Ukraine nach Anschlägen
Aufgrund der erheblichen Schäden an Kraftwerken und Umspannwerken in der Ukraine rechnet die Regierung mit länger andauernden Stromausfällen. Mit einer Verbesserung sei erst im August oder September zu rechnen, so Juri Bojko, Berater des Premierministers und Mitglied des Aufsichtsrates des Versorgungsunternehmens Ukrenerho. Am Mittwoch und am Donnerstag wird es ebenfalls regional verzögerte Abschaltungen geben, um Strom zu sparen. Die Straßen der Hauptstadt Kiew sind zusätzlich betroffen. Russlands Raketeneinschläge haben dem Stromnetz erheblichen Schaden zugefügt, sagt Bojko.
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Quelle: www.ntv.de