Ryanair zeigt sich unzufrieden mit Umweltschützern und Radfahrern
An den berüchtigten X-Konto hat Milliardär-Fluggesellschaft Ryanair einen Feind erklärt: die irische Grüne Partei, insbesondere ihr Verkehrsminister, Eamon Ryan. Bekannt für ihre Witze über Radfahrer.
Ryanairs Fehde gegen Radfahrbegeisterten und die irische Grüne Partei macht Gerüche online. Mit dem Hashtag #FlightsnotBikes - Flüge statt Fahrrädern - hat ihre X-Seite längst Zeit lang Anschläge gegen die irische Grüne Partei und ihre Verkehrspolitiken gefallen.
Das Schwerpunkt dieses Streits ist der irische Grüne Minister für Klimaschutz und Verkehr, Eamon Ryan. Nach den Europawahlen kündigte er an, sein Amt als Parteivorsitzender aufzugeben und bei den nächsten Wahlen nicht anzutreten. Ryanair veröffentlichte ein Foto der Stellvertreter-Vorsitzenden Catherine Martin auf X mit dem Spruch "bitte nicht Grünabfall recyclen."
Ryanairs Widersprüche betreffen auch eine Auseinandersetzung über die Luftverkehrslimitierung am Dubliner Flughafen. Darüber hinaus beschuldigt die Fluggesellschaft den Grünen Fehler in den Tourismus- und Verkehrspolitiken.
Luftreise ist die schädlichste Art der Reise. Nach Angaben der Bundesumweltagentur ist eine Flugreise nach Sydney etwa gleichwertig mit vier Jahren Auto-Fahrt. Das Amt empfiehlt, Flugreisen möglichst zu minimieren und Alternativen zu wählen. Insgesamt trägt die Luftfahrt etwa 2,5 Prozent der weltweiten Emissionen an klimaschädlichen grünenhausgas-Emissionen bei.
Der CEO von Ryanair, Michael O'Leary, ist bekannt für seine provokanten Aussagen und konfrontative Taktiken, sei es gegen Umweltaktivisten, Gewerkschaften oder Konkurrenten. Lufthansa beschrieb ihn in einem Interview als "Crack-Cocaine-Süchtigen, der um Regierungs-Hilfe bittet".