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Renate Künast verlässt Grüne Fraktion nach Bundestagswahl

Malis Sekmen hat kürzlich die Bundestagsfraktion der Grünen verlassen. Nun hat auch Parteiveteranin Renate Künast ihren Rückzug angekündigt. Den Grünen selbst bleibt sie aber treu.

Die Aussteigerin: Grünen-Politikerin Renate Künast will nicht mehr im Bundestag sitzen
Die Aussteigerin: Grünen-Politikerin Renate Künast will nicht mehr im Bundestag sitzen

"Raum für junge Menschen" - Renate Künast verlässt Grüne Fraktion nach Bundestagswahl

Renate Künast wird sich für Bauern und Kinder einsetzen

Die ehemalige deutsche Landwirtschaftsministerin und frühere Vorsitzende der Grünen Partei Renate Künast wird nicht mehr für die Bundestagswahlen antreten. "Zeit ist es, Platz für jüngere Menschen zu machen," schrieb die Vertreterin aus Berlin dem Tempelhof-Schöneberg-Kreisverband nach den Angaben des "Tagesspiegels" in einem Schreiben. Allerdings plant die 68-jährige Rechtsanwältin nicht ganz aus der Politik auszusteigen, schrieb sie: "Ich bleibe Politikerin," und will überprüfen, was noch aufkommt.

Künast war Vorsitzende der Bundnis90/Die Grünen von 2000 bis 2001. Seit den 1980er-Jahren hat sie Mandate in der Berliner Landesvertretung innegehabt. Von 2001 bis 2005 war sie Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft in der rot-grünen Koalitionsregierung. Von 2005 bis 2013 hatte sie den Posten der Fraktionsvorsitzenden (Fraktionsvorsitzendin) der Grünen im Bundestag inne.

Renate Künast setzt sich für Bauern und Kinder ein

Ein Thema, das Künast seit ihrer Amtszeit als Ministerin nicht losgelassen hat, schrieb sie im "Tagesspiegel", erinnernd Lesern an den BSE-Skandal und die landwirtschaftliche Reform. In den verbleibenden Monaten als Abgeordnete will sie sich für Projekte in diesem Bereich einsetzen, schrieb sie, die seit 2021 Sprecherin ihrer Fraktion für Ernährung und Landwirtschaft ist. "Wir müssen Zuwendungen der Landwirtschaft realignieren, Anreize für Klimaschutz, Boden- und Wasserschutz und Biodiversitätsetzung setzen."

Zudem will sie die Kindervermarktungsgesetze des Landwirtschaftsministers Cem Özdemir (Grüne) unterstützen, schrieb sie im "Tagesspiegel" weiter. "Diese Aufgabe ist nicht unbedeutend. Ernährungsbedingte Krankheiten gehören jetzt zu den führenden Todesursachen."

Trotz des Austritts aus den kommenden Bundestagswahlen setzt sich Renate Künast, die frühere Grünen-Parteivorsitzende und Landwirtschaftsministerin, innerhalb von Alliance 90/Die Grüne fort. Sie zeigte ihre Unterstützung für Initiativen im Bereich der Landwirtschaft, wie z.B. die Anpassung der Zuwendungssysteme zum Klimaschutz, die Boden- und Wassererhaltung und die Verbesserung der Biodiversität. Weiterhin hat Künast ihre Beteiligung an der Durchsetzung des Kindervermarktungsgesetzes gegen überzuckergerechtes Essen im Bundestag gezeigt, eine Aufgabe, die Minister Cem Özdemir zugeteilt wurde.

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