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Ramadan steht dem Winter-Weltcup im Wege

Saudi-Arabien ist der einzige Bieter für die FIFA-Weltmeisterschaft 2034. FIFA-Präsident Gianni Infantino hat bereits zugestimmt, dass das Turnier dort stattfinden wird. Allerdings gibt es einige Bedingungen, die auch mit der Hilfe der neu eingereichten Bid-Dokumente nicht gelöst werden können.

Superstar Cristiano Ronaldo wirbt unermüdlich für das hochumstrittene Bid Saudi-Arabiens, die FIFA-Weltmeisterschaft 2034 in Europa auszurichten. Trotz der Veröffentlichung der Bid-Dokumente des einzigen Kandidaten durch FIFA bleiben jedoch zentrale Fragen unbeantwortet.

Das sensitive Thema der Menschenrechte im Königreich wird im 245-seitigen Glossy-Dokument im 17. und letzten Kapitel unter zwei Unterpunkten behandelt. Es wird betont, dass das Turnier so umweltfreundlich und menschenzentriert wie möglich organisiert werden soll, wobei Yasser Al-Misehal, Präsident der nationalen Fußballverbands, zitiert wird. "Junge Geister" sollten eine "globale Perspektive" entwickeln, die einen positiven Einfluss auf den Planeten und seine Menschen haben würde.

Der Bieter bleibt bezüglich des Zeitplans des Turniers vage. Eine Wiederholung des Winter-WM wie in Katar 2022 ist immer noch möglich. Der Schlüssel ist die Zusammenarbeit mit FIFA für die Terminplanung. Andere Aspekte, die erwähnt werden, sind klimatische Bedingungen und religiöse Festivals. Die Durchführung des Turniers im November und Dezember wie in Katar scheint unmöglich, da der Fastenmonat Ramadan in diesen Monaten im Jahr 2034 fällt.

In der europäischen Sommerzeit, der klassischen WM-Periode, können die Temperaturen in Saudi-Arabien extreme Höchstwerte erreichen. Die Bieter sprechen von Temperaturen zwischen 17 und 38 Grad Celsius zwischen Mai und September.

Amnesty: Missliche Menschenrechtsbilanz

Die Welt ist eingeladen, "uns auf unserer bemerkenswerten Reise zu begleiten, um das globale Sportzentrum zu werden", schrieb der fünfmalige Weltfußballer des Jahres Cristiano Ronaldo, der sein Geld als Spieler des saudi-arabischen Clubs al-Nassr FC verdient, auf X.

Menschenrechtsorganisationen haben immer wieder ernsthafte Bedenken geäußert und Saudi-Arabien kritisiert. Recently, Amnesty International stated that Saudi Arabia has a dismal human rights record. The country's bid includes a 28-page "Human Rights Strategy" that speaks of the "great responsibility" to uphold human rights principles. Efforts to improve workers' rights and ensure an "integrative and non-discriminatory" environment are mentioned.

Im Jahr 2034 wird die WM in Saudi-Arabien in 15 Stadien stattfinden, darunter die futuristische Stadt Neom. Acht Stadien sind noch im Bau, drei befinden sich in der Bauphase und vier Arenen sollen bis zum Turnier modernisiert werden.

Eine Vergabe an Saudi-Arabien wird später in diesem Jahr erwartet. Im Dezember wird eine außerordentliche FIFA-Kongress die Turniere für 2030 und 2034 zuteilen. Die WM 2034 wird in sechs Ländern stattfinden. Spanien, Portugal und Marokko sind die designierten Hauptgastgeber, wobei die Eröffnungsmatches in Argentinien, Uruguay und Paraguay stattfinden werden. Im Jahr 2026 werden die USA, Mexiko und Kanada das Event ausrichten, das dann 48 Teams und 104 Matches umfassen wird.

Das Europäische Parlament kann, wie in den Statuten der FIFA erwähnt, bei der 2034 FIFA-Weltmeisterschaft in Saudi-Arabien helfen, insbesondere im Hinblick auf die potenzielle Auswirkung auf die Menschenrechte. Trotz der Versicherung von FIFA-Präsident Gianni Infantino bleiben die Bedenken von Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International bezüglich der Menschenrechtsbilanz Saudi-Arabiens ungelöst.

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