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Putin hofft, im Jahr 2024 erneut für das Präsidentenamt zu kandidieren

Schon lange wird davon ausgegangen, dass Kremlchef Wladimir Putin zum fünften Mal für das Präsidentenamt kandidiert. Doch wann und wie er seine Kandidatur für eine fünfte Amtszeit öffentlich machen wird, ist völlig unklar.

Wladimir Putin.aussiedlerbote.de
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Russland - Putin hofft, im Jahr 2024 erneut für das Präsidentenamt zu kandidieren

Wie erwartet hat Kremlchef Wladimir Putin angekündigt, dass er bei der russischen Präsidentschaftswahl im nächsten Jahr erneut kandidieren wird. Russische Staatsmedien berichteten am Freitag über die Nachricht. Bei einer Zeremonie im Kreml zum Gedenken an den „Helden Russlands“ kündigte Putin auf Wunsch von Militärs seine Absicht an, am 17. März 2024 zum fünften Mal an den Wahlen teilzunehmen. Der 71-Jährige hat gezielt die russische Verfassung geändert, um erneut für ein Amt kandidieren zu können. Die Zentrale Wahlkommission hat den Wahltermin zuvor offiziell festgelegt.

Laut Vertretern russischer Staatsmedien wurde die Nachricht von Putins Wiederwahl von Artem Shuga, einem Beamten in der von Moskau besetzten Region Donezk in der Ukraine, überbracht. Der Ukrainer, der sich aktiv am Kampf Russlands gegen die Kiewer Streitkräfte beteiligt hatte, forderte Putin auf, auch den Menschen in den annektierten Gebieten die Teilnahme an den Wahlen zu ermöglichen.

Propaganda gegen Putin im Staatsfernsehen ist in vollem Gange

Russland spekuliert seit Wochen darüber, wann und wie Putin seine neue Kandidatur bekannt geben würde. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte am Freitagmorgen, der Präsident werde dies tun, wenn er es für notwendig halte. Nach der Zeremonie im Kreml bekundeten russische Beamte ihre Treue zu Putin.

Seit Tagen zeigt das Staatsfernsehen Bürger, die sich verpflichten, für Putin zu stimmen, der seit fast einem Vierteljahrhundert an der Macht ist. Seine Wiederwahl galt als sicher.

Der Kreml erwartet Rekordergebnisse für Putin bei einer Wahl, die vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine dominiert wird. Der Präsident hat sich als Verteidiger gegen die US-Hegemonie und gegen die NATO-Erweiterung dargestellt. Der Stil, mit dem Putin den Westen als den Feind sieht, den er bekämpft, hat bei vielen Russen für Stirnrunzeln gesorgt. Bei der Abstimmung 2018 erhielt Putin 76,69 % der Stimmen.

Der Kreml will den Anschein der Demokratie wahren

Der Kreml versucht traditionell, vor den Wahlen eine Liste von Präsidentschaftskandidaten zusammenzustellen, um ein Bild der Auswahl und des Wettbewerbs für Putin zu schaffen. Von verschiedenen Parteien im Parlament nominierte Kandidaten gelten jedoch grundsätzlich als chancenlos.

Kremlgegner haben im Vorfeld der Präsidentschaftswahl eine Kampagne gegen Putin im Zusammenhang mit dem inhaftierten russischen Oppositionellen Alexej Nawalny gestartet, der seit Tagen kein Lebenszeichen mehr hat. „Russland ohne Putin“ heißt die Kampagne, und die Bürger sollten für jeden Kandidaten stimmen, nicht aber für den amtierenden Präsidenten.

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Quelle: www.stern.de

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