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Putin beruft Expertengruppe ein.

Wie geht es weiter mit Schoigu und Lawrow?

Der russische Präsident Wladimir Putin tritt seine fünfte Amtszeit an.
Der russische Präsident Wladimir Putin tritt seine fünfte Amtszeit an.

Putin beruft Expertengruppe ein.

Putin beginnt seine neue Amtszeit als Präsident und verteilt die Posten. Die Wirtschaftsminister werden mehr Macht erhalten. Das Schicksal der langjährigen Verbündeten Lawrow und Schoigu ist jedoch noch ungewiss.

Mit dem Beginn seiner neuen Amtszeit und der Ernennung von Premierminister Michail Mischustin stärkt Wladimir Putin die Rolle von zwei Wirtschaftsministern. Minister Denis Manturow, der bisher für die russische Kriegswirtschaft zuständig war, und der stellvertretende Ministerpräsident Alexander Nowak, der die Kontrolle über den wichtigen Öl- und Gassektor innehat, werden beide mit erweiterten Aufgaben betraut, teilte die Regierung mit.

Nachdem Mischustin und sein bisheriges Kabinett am Dienstag nach Putins fünfter Amtszeit als Präsident verfassungsgemäß zurückgetreten waren, der 71-Jährige im März inmitten internationaler Kritik an den Wahlen bestätigt worden war und Mischustin am Freitag erneut ernannt wurde, sind dies die letzten Schritte auf dem Weg zu einer neuen Regierung. Während Kontinuität erwartet wird, herrscht Ungewissheit über die Zukunft von Außenminister Sergej Lawrow und Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Beide sind erfahrene Minister und enge Vertraute des russischen Führers und 74 bzw. 68 Jahre alt.

Technologische Dominanz

Anton Alichanow, der frühere Gouverneur von Kaliningrad, wird das Amt des Ministers übernehmen, während der 54-jährige Manturow zum ersten Stellvertreter von Mischustin aufsteigt. Mit diesem Wechsel kehrt Manturow in seine frühere Rolle als Leiter der Industrie zurück. Die Betonung der technologischen Führungsrolle wird durch diese Veränderungen deutlich. Außerdem wird Novak, der für die Energiewirtschaft zuständig ist, zusätzliche wirtschaftliche Aufgaben erhalten, wie die Regierung mitteilte. Trotz der westlichen Sanktionen im Zuge des Ukraine-Konflikts bleibt die Öl- und Gasindustrie eine wichtige Einnahmequelle für Russland.

Finanzminister Anton Siluanow und Wirtschaftsminister Maxim Reschetnikow werden ihre Ämter behalten. Der jüngere Patruschew, Sohn des mächtigen Sekretärs des Sicherheitsrates Nikolai Patruschew, steht ebenfalls vor einer Beförderung. Wie Manturow verlässt auch Dmitri Patruschew seinen Ministerposten und wird stellvertretender Ministerpräsident, wobei er weiterhin für landwirtschaftliche Angelegenheiten zuständig sein wird.

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Quelle: www.ntv.de

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