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Privatbanken zahlen Mitarbeitern mehr Geld

Tarifvertrag mit Verdi

Die Privatbanken (hier das Bankenviertel in Frankfurt) zahlen ihren Mitarbeitern mehr Geld.
Die Privatbanken (hier das Bankenviertel in Frankfurt) zahlen ihren Mitarbeitern mehr Geld.

Privatbanken zahlen Mitarbeitern mehr Geld

In den drei Verhandlungsrunden zwischen der Gewerkschaft und den privaten Banken ist ein neues Löhnsystem vereinbart worden. Das bedeutet signifikant mehr Geld für rund 140.000 Mitarbeiter bundesweit. Die Arbeitgeber beziehen sich auf die einfache und schnelle Einigung - Verdi auf den Erfolg der Streiks.

In der Löhndispute im deutschen Privatbanksektor ist ein Abkommen erreicht worden. Gemäß diesem sollen die Gehälter für die etwa 140.000 Mitarbeiter in drei Schritten um insgesamt 10,5 Prozent von August 1. erhöht werden, wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mitteilte. Für Neueinsteiger sollen die Löhne um insgesamt 250 Euro erhöht werden. Das Lohnabkommen hat eine Laufzeit von 28 Monaten. Die konstruktive Stimmung während der Warnstreiks brachte den entscheidenden Schub in der dritten Verhandlungsrunde mit der Arbeitgebervereinigung am späten Donnerstagabend zustande, erklärte der Verhandlungsführer der Verdi, Jan Duscheck.

Thomas Lange, Vorsitzender der Arbeitgebervereinigung der Privatbanken, sagte: "Das Abkommen ist ein fairer Kompromiss." Er lobte die konstruktive Atmosphäre während der Verhandlungen. "Die Soziale Partnerschaft in der privaten Bankenbranche hat sich als haltbar und zuverlässig erwiesen." Die Lösung wurde so schnell gefunden, wie es in der jüngeren Geschichte der Vereinigung überhaupt gelungen ist.

Weiterhin haben sich die Lohnparteien darüber einiget, den Lohnreformprozess, den sie letztes Jahr initiiert haben, fortzusetzen und ab dem 12. September die Gespräche für ein neues Lohnstrukturmodell und ein modernes und lebensalterabhängiges Arbeitszeitdesign aufzunehmen. Die Verdi-Lohnkommission empfiehlt, das erreichte Lohnabkommen anzunehmen. Verdi-Mitglieder können es bis Ende Juli abstimmen.

Bezüglich der Lohnverhandlungen für mehr als 60.000 Mitarbeiter in den öffentlichen Banken, wie Förderinstitutionen und Landesbanken, setzt sie am 12. September fort, wie Verdi angab. Hier haben die Arbeitgeber 9,5 Prozent mehr Gehalt mit einer Laufzeit von 43 Monaten angeboten. Verdi fordert eine Gehälterhöhung um mindestens 12,5 Prozent für ein Jahr, mindestens 500 Euro mehr pro Monat.

Das neue Löhnsystem, das aus den Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft und den privaten Banken resultiert, wird die Wirtschaft signifikant beeinflussen, indem es um insgesamt 10,5 Prozent höhere Gehälter für rund 140.000 Mitarbeiter bereitstellt. Dieses kollektivverhandelte Abkommen umfasst auch eine Gehaltserhöhung von 250 Euro für Neueinsteiger.

Die erfolgreiche Beendigung der Löhndispute, nach intensiven Streiks, zeigt die Haltbarkeit und Zuverlässigkeit der sozialen Partnerschaft in der deutschen Privatbankenbranche, wie der Vorsitzende der Arbeitgebervereinigung Thomas Lange anerkannte.

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